Verbuchung von Importen aus Drittländern
Hier erhältst du einen Überblick zum Thema: Verbuchung von Importen aus Drittländern
Von einem Import aus einem Drittland spricht man, wenn ein Unternehmer aus Österreich Waren im Rahmen seines Unternehmens aus einem Land außerhalb des EU-Wirtschaftsraums (z.B. Schweiz) einführt.
Lerneinheiten: Tests | 10 Fragen | Geschäftsfälle | Übungsblätter | Merkblatt | Info
Grundwissen:
Als Drittländer bzw. Drittstaaten gelten alle Länder, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören.
Hinsichtlich der Abgaben fallen neben den Zollabgaben die Einfuhrumsatzsteuer (EUSt.) an.
Letztere wird im Rahmen des Zollverfahrens an das zuständige Finanzamt des Käufers übermittelt.
Die Einfuhrumsatzsteuer kann beim zuständigen Zollamt sofort beglichen werden (Abgabenkonto oder bar an der Amtskasse).
Die Einfuhrumsatzsteuer ist im vollen Umfang vorsteuerabzugsfähig.
Verbuchung von Importen aus Drittländern Konten:
Folgende neue Konten fallen bei der Verbuchung der Geschäftsfälle an:
5886 Lieferantenskonti aus Importen
4840 Fremdwährungskursgewinne
7815 Fremdwährungskursverluste
Buchungssätze:
a) Eingangsrechnung für Import aus einem Drittland:
5010 HW-Einsatz
an 33.. Lieferantenkonto
b) Verbuchung der Bezugskosten aus einem Drittland:
5010 HW-Einsatz
an 2800 Bank (etc.)
c) Zahlung der Eingangsrechnung:
33.. Lieferantenkonto
+ 7790 Spesen des Geldverkehrs
an 2800 Bank
d) Berücksichtigung des Lieferantenskonti
33.. Lieferantenkonto
an 5886 Lieferantenskonti aus Importen
e) Verbuchung von Währungsgewinne/Währungsverluste
Kursgewinne:
33.. Lieferantenkonto
an 4840 Fremdwährungskursgewinne
Kursverluste:
7815 Fremdwährungskursverluste
an 33.. Lieferantenkonto
Bewertung Fremdwährungsverbindlichkeiten:
Die Bilanzierung der Fremdwährungsverbindlickeiten am 31.12. erfolgt nach dem strengen Höchstwertprinzip.
Kursverluste aufgrund einer Aufwertung sind auf dem Konto 7815 Fremdwährungsverluste zu verbuchen.
Buchungssatz:
7815 Fremdwährungskursverluste
an 33.. Lieferantenkonto