Definition: Schlussrechnung mit Restdauer
Bei Schlussrechnungen mit Restdauer passiert während der Arbeitsdauer etwas.
Die Anzahl der Arbeiter, Pumpen etc. vermindert sich durch Krankheit oder Ausfall bzw. erhöht sich durch den Einsatz von zusätzlichen Arbeitern und Pumpen etc.
Hinsichtlich der Berechnung wird der Zeitraum in zwei Teile aufgeteilt.
Berechnet wird die Restlaufzeit und die davor abgezogene Anfangsdauer wird am Schluss wieder addiert.
Anwendungsregeln:
Es gelten die gleichen Anwendungsregeln wie bei einfachen Schlussrechnungen.
Wir unterscheiden zwischen:
a) Direkte Proportionalität
Beim direkten Schluss gilt:
je mehr – desto mehr (↑…↑)
und je weniger –
desto weniger (↓…↓)
b) Indirekte Proportionalität
Beim indirekten Schluss gilt:
je mehr – desto weniger (↑…↓)
und je weniger – desto mehr (↓…↑)
Beispiel:
Angabe: 6 Bagger brauchen für eine Arbeit 50 Tage.
Fragestellung: Nach 10 Tagen fallen 2 Bagger aus.
Wie lange dauert die Arbeit jetzt?
1. Schritt: Schluss bestimmen
Schluss: je weniger Bagger, desto mehr Tage
d.f. indirektes Verhältnis!
2. Schritt: Restlaufzeit bestimmen
Anmerkung: 50 Tage – 10 Tage = 40 Tage
Diese Restlaufzeit von 40 Tagen ersetzt die ursprünglichen 50 Tage im Schlussansatz.
3. Schritt: Schluss aufstellen
• 6 Bagger – 40 Tage
: 4 Bagger – x Tage
Rechnung: x = 40 • 6 : 4
d.f. x = 60 Tage
4. Schritt: Gesamtdauer bestimmen:
Gesamtdauer: 60 Tage + 10 Tage = 70 Tage
5. Schritt: Antwortsatz
Antwortsatz: Die neue Gesamtdauer für die Arbeit ist jetzt 70 Tage.
PDF-Übungsblätter:
Schlussrechnungen mit Restdauer Übungsblatt
Schlussrechnungen mit Restlaufzeit Merkblatt
Schlussrechnungen mit Restlaufzeit Aufgabenblatt