Search
Close this search box.
Search
Close this search box.

Rainer Maria Rilke Handinneres 1924

Rainer Maria Rilke Handinneres 1924

Rainer Maria Rilke Handinneres

 

Inneres der Hand. Sohle, die nicht mehr geht 
als auf Gefühl. Die sich nach oben hält 
im Spiegel 
himmlische Straßen empfängt, die selber 
wandelnden. 
Die gelernt hat, auf Wasser zu gehn, 
wenn sie schöpft, 
die auf den Brunnen geht, 
aller Wege Verwandlerin. 
Die auftritt in anderen Händen, 
die ihresgleichen 
zur Landschaft macht: 
wandert und ankommt in ihnen, 
sie anfüllt mit Ankunft.

Rainer Maria Rilke, 1924 (Die Gedichte 1922 bis 1926)