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Die Würfelnatter – ein erfolgreicher Fischjäger

Abbildung: Würfelnatter


Würfelnatter

Abb. Eine Würfelnatter sonnt sich auf einem Stein.

 

Merkmale:


Würfelnattern können bis 80 – 100 cm lang werden.

Die Weibchen sind in der Regel immer größer als die Männchen.

Ihre Farbe ist regional sehr unterschiedlich: Grau-, Braun-, und Olivtöne von sehr hell bis dunkel

Ihr Zeichnungsmuster weist vier bis fünf Reihen meist quadratrischer Flecken aufweist – daher der Name.

Ihre Augen haben runde Pupillen, die innen von gelb sind und sich nach außen hin verdunkeln.

Von der Ringelnatter kann man sie unterschieden, weil sie keine hellen mondförmigen Flecken am Hinterkopf aufweist.

Jungtiere hingegen haben eine hellere Grundfarbe und weisen einen kräftigen V-Fleck im Nacken auf. 

 

Lebensweise: 


Diese wärmeliebende Schlange lebt an Flussläufen und Seen mit hohen Fischbeständen.

Die Würfelnatter ist wie alle Schlangen tagaktiv, da sie als wechselwarmes Tier die Sonne zum Aufladen braucht.

Die Würfelnatter ist eine Wasserschlange und kann daher ausgezeichnet schwimmen und tauchen.

Nur zum Sonnenbaden und zum Vertilgen von größeren Fischen verlässt sie das Wasser. 

Weitere Gründe für einen Landgang sind die Fortpflanzung und die Überwinterung.

Letzteres geschieht an frostsicheren, sonnenexponierten Spaltenräumen und Höhlungen direkt an den Uferhängen. 

 

Nahrung und Fressfeinde:


Die Würfelnatter ernährt sich fast ausschließlich von kleinen und mittelgroßen Fischen.

Diese fängt sie blitzschnell mit ihren scharfen Zähnen, um sie dann gleich zu verschlingen.

Ihre Fressfeinde sind Ratten, Bisamratten, Reiher und große Raubfischen wie Hechte und Welse.

Bei Gefahr zischt sie, kann ein übelriechendes Sekret verspritzen oder sich sogar tot stellen. 

Die Würfelnatter steht unter strengem Naturschutz, da ihr Bestände stark bedroht sind.

Aufgrund von Flussregulierungen und dem Verlust von naturbelassenen Uferlandschaften sind sie sehr selten geworden. 

 

Fortpflanzung:


Die Paarungszeit erfolgt zwei bis vier Wochen nach der Winterstarre im Mai oder Juni.

Mehrere Tiere können dabei einen “Paarungsknäuel” bilden. 

Die Eiablage erfolgt im Sand oder im Humus. 

Das Weibchen legt dabei 5 bis 25 Eier in den Boden. 

Die frisch geschlüpften Schlangen haben eine Länge von 14 bis 24,5 cm. 

Die Geschlechtsreife erreicht die Würfelnatter mit drei bis vier Jahren.  

 

Übungen: