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Der Dachs Steckbrief

Der Dachs Steckbrief:


Der Dachs Übungsblätter

Hier findest du eine Zusammenfassung zum Thema: Der Dachs Steckbrief

Bezeichnung, Aussehen, Lebensweise, Fortpflanzung, etc. 

Weitere Lerneinheiten: Quiz | 10 Fragen | Übungen 

Bezeichnungen:

Name: Dachs

Wissenschaftlicher Name: Meles meles

Familie: Marderartige (Mustelidae)

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)

männlicher Dachs: Dachsbär

weiblicher Dachs: Dachsfähe

 

Erscheinungsbild:

Größe: 65 bis 80 cm (Kopf-Rumpf-Länge)

Gewicht: 7 bis 14 kg, abhängig von Jahreszeit und Region

Kopf: Markant schwarz-weiß gestreift

Beine: Kurz, kräftig und schwarz gefärbt

Krallen: Stark und gebogen, speziell angepasst zum Graben

Augen: Für ein Nachttier relativ kleine Augen

Fellfarbe: Unterseits schwarz, oberseits silbriggrau

Fell: Dichtes, borstiges Fell

Gesicht: weißes Gesicht mit zwei schwarzen Streifen, den sogenannten Zügeln

Kopf: Schlanker Kopf mit rüsselartiger Schnauze;

Gebiss: 38 Zähne

Vorderbeine: Kräftige Grabpfoten mit stark gebogenen Krallen

 

Lebensraum und Verbreitung:

Verbreitung: Weit verbreitet in Europa und Teilen Asiens, von Westeuropa bis nach Japan

Lebensraum: Wälder, Wiesen, landwirtschaftliche Flächen; bevorzugt Lebensräume mit Zugang zu weichem Boden zum Graben von Bauten

Höhlen: Baut umfangreiche Erdhöhlen, sogenannte „Baukomplexe“, die über viele Jahre genutzt werden können

 

Verhalten und Ernährung:

Aktivität: Vorwiegend nachtaktiv, mit Spitzenaktivität in der Dämmerung und Nacht

Ernährung: Allesfresser; hauptsächlich Würmer, Insekten, kleine Säugetiere, Früchte und Beeren, gelegentlich auch Aas

Nahrungssuche: Gräbt nach Nahrung mit seinen kräftigen Krallen, besonders nach Würmern und Insektenlarven

Sozialstruktur: Lebt in Familiengruppen, die sich ein gemeinsames Baukomplex teilen

Sammler: Der Dachs jagt nicht aktiv, sondern sammelt seine Nahrung.

Geruchssinn: kann 700- bis 800-mal besser riechen als der Mensch  

Besonderheit: Frisst sich einen Winterspeck an und übersteht die kalte Jahreszeit in einer Winterruhe.

 

Fortpflanzung:

Paarungszeit I: Altfähen von Februar bis Mai

Paarungszeit II: Jungfähen von Juli bis August

Eiruhe: Das befruchtete Ei beginnt erst im Dezember zu wachsen

Tragezeit: 45 Tage

Geburt: Februar bis März

Wurf: Meist 2 bis 3 Junge

Säugezeit: Bis zu 16 Wochen

Größe Neugeborene: 12 bis 18 cm lang

Gewicht Neugeborene: 90 bis 100 g schwer

Geschlechtsreife: 1,5 bis 2 Jahre

Dachs Nachwuchs: Geheck

Dachsfähe mit Jungen: Milchdachs

 

Schutzstatus:

Gefährdungsstatus: Nicht gefährdet (laut IUCN)

Bedrohungen: Verlust von Lebensraum durch intensive Landwirtschaft, Straßenbau, und Fragmentierung von Lebensräumen

Bedrohungen II: Konflikte mit Menschen, insbesondere durch Zerstörung von landwirtschaftlichen Flächen und Straßenverkehr

Schutzmaßnahmen: Erhalt von Lebensräumen, Förderung von Wildtierkorridoren, Schutz durch Jagdgesetze

 

Interessante Fakten:

Baukunst: Dachse sind bekannt für ihre komplexen Baukomplexe, die über Generationen hinweg genutzt und erweitert werden.

Langsame Entwicklung: Dachse haben eine langsame Fortpflanzungsrate, was sie anfällig für Populationseinbrüche macht, wenn die Sterblichkeit hoch ist.

Symbolik: In vielen Kulturen wird der Dachs als Symbol für Ausdauer, Tapferkeit und Hartnäckigkeit angesehen.

Sozialstruktur: Familienclans mit bis zu 12 Tieren, die sich ein gemeinsames Baukomplex teilen.

Reviermarkierung: Stempeln (Markierung des Reviers durch Duftdrüse)

Geruchssinn: Extrem gut entwickelt; kann Menschen noch nach zwei Tagen riechen.

Winterruhe: Dachse halten eine Winterruhe, bei der sie sich auf den Fettreserven aus ihrer Nahrungsaufnahme im Herbst stützen.

Lebensdauer: In freier Wildbahn ca. 12 Jahre

Dachshaare: Werden traditionell zur Herstellung von Rasierpinseln und Malpinseln verwendet.

Name in der Fabel: Grimbart

 

Der Uhu Steckbrief | Bubo bubo