Lösungen:
1. Was versteht man unter der „Moskauer Deklaration“?
A: Bereits im Jahre 1943 wurde von den Alliierten festgestellt, dass Österreich widerrechtlich von Deutschland besetzt ist und daher befreit werden muss.
2. Woran scheiterte die politische Unabhängigkeit Österreichs vorerst?
A: Die Sowjetunion unter ihrem Diktatur Stalin weigerte sich seine Soldaten abzuziehen.
3. Warum wurde die sowjetische Außenpolitik flexibler?
A: Durch den Tod Stalins im März 1953 und dem darauf folgenden „Tauwetter“ unter seinem Nachfolger Nikita Chruschtschow wurde die russische Außenpolitik flexibler.
4. Wie reagierte der österreichische Bundeskanzler Julius Raab auf die neue Situation?
A: Er erkannt die Chance und flog im April 1955 nach Moskau um über die Unabhängigkeit Österreichs zu verhandeln.
5. Was versteht man unter dem „Moskauer Memorandum“?
A: Im „Moskauer Memorandum“ stehen die Vereinbarungen zum österreichischen Staatsvertrag 1955, der die Unabhängigkeit des österreichischen Staates wieder herstellte.
6. Wann und wo wurde der österreichische Staatsvertrag unterschrieben?
A: Der österreichische Staatsvertrag wurde am 15. Mai 1955 im Wiener Schloss Belvedere von den damaligen vier Besatzungsmächten und Österreich unterzeichnet.
7. Was sagte der Außenminister Leopold Figl nach der Unterzeichnung?
A: Er sagte die Worte: „Österreich ist frei!“
8. Welche wichtigen Punkte enthielt der Staatsvertrag?
A: Anschlussverbot an Deutschland, Auflösung der nationalsozialistischen Organisationen, Aufrechterhaltung der Habsburger-Gesetze, Zahlen an die Sowjetunion im Ausmaß von 150 Millionen Dollar. Die Alliierten verpflichteten sich dazu, alle Soldaten aus Österreich abzuziehen.
9. Zu was verpflichtete sich Österreich freiwillig im Anschluss an den Staatsvertrag?
A: Österreich verpflichtete sich im Neutralitätsgesetz vom 26. Oktober 1955 zur immerwährenden Neutralität.
10. Wie erinnert sich Österreich an die wieder erlangte Selbstständigkeit?
A: Jedes Jahr am 26. Oktober wird der österreichische Nationalfeiertag gefeiert.