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Österreich Luftangriffe 1943/45 Übungsblatt Lösungen

Österreich Luftangriffe 1943/45 Übungsblatt Lösungen:


1. Warum war Österreich ab dem Herbst 1943 alliierten Luftangriffen ausgesetzt?

A: Nach dem Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten am 8. September 1943 war Österreich durch alliierte Flugzeuge leichter erreichbar.

2. Von wo aus starteten die amerikanischen Bomberflotten ihre Luftangriffe?

A: Die 15. US-Luftflotte startete vom italienischen Luftwaffenstützpunkt Foggia aus Angriffe auf österreichische Städte.

3. Welche Auswirkungen hatten die Bombenangriffe auf die Bundeshauptstadt Wien?

A: Bundeshauptstadt Wien war insgesamt 53 Luftangriffen ausgesetzt; 9 000 Toten und 37 000 total zerstörten Wohnungen waren die Folge davon.

4. Warum wurde Wiener Neustadt angegriffen und was waren die Folgen?

A: Bereits 13. August 1943 wurde bereits Wiener Neustadt, wo sich wichtige Rüstungswerke für die deutsche Flugzeugindustrie befanden, angriffen. Wiener Neustadt wurde großflächig zerstört und hatte 790 Tote zu beklagen.

5. Was war der wesentliche Unterschied zu Luftangriffen auf deutsche Städte?

A: Die österreichischen Städte wurden vorrangig von amerikanischen Lufteinheiten bombardiert, die im Gegensatz zum Vorgehen der britischen Luftwaffe in Deutschland auf großflächige Flächenbombardements verzichtete.

6. Warum wurden in Österreich trotzdem viele Zivilisten getötet?

A: Durch die Ungenauigkeit der Bombenangriffe sehr viele Zivilisten und nicht Kriegsfabriken, Raffinerien, Militäranlagen getroffen wurden.

7. Welche Städte wurden neben Wien und Wiener Neustadt angegriffen?

A: Innsbruck (Dezember 1943), Hainfeld in Niederösterreich, und Klagenfurt, Salzburg waren weitere Angriffsziele. Villach (Verkehrsknotenpunkt) und Graz (Rüstungsbetriebe Steyr-Daimler-Puch) wurden mehrfach bombardiert. 

8. Was versteht man unter Sekundärzielen eines Luftangriffs?

A: Österreich war in kleineren Städten wie Feldkirch durch so genannte Sekundärziele von Bombenangriffen betroffen. Darunter versteht man Ersatzziele, die aufgrund von schlechtem Wetter angeflogen wurde. z.B. Feldkirch am 1. Oktober 1943. 

9. Wo suchte die Zivilbevölkerung Schutz vor den Bombenangriffen?

A: Die Zivilbevölkerung suchte in Luftschutzbunkern Zuflucht. Durch Sauerstoffmangel oder Bombenvolltreffer starben aber auch hier Menschen. Kriegsgefangenen, Juden und Zwangsarbeiter war der Zutritt verboten.

10. Was versteht man unter Tieffliegerangriffen?

A: Wendige Jagdflugzeuge der Alliierten flogen in geringer Höhe und griffen vor allem Infrastruktureinrichtigungen (z.B. Eisenbahnstrecken) an.