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Musikepoche Barockmusik Überblick

Musikepoche Barockmusik:


 Barockmusik

Abb. Antonio Vivaldi 

 

Mit der Barockmusik wird die musikhistorische Epoche von 1600 -1750 bezeichnet.

Während Pest, Hunger und der Dreißigjährige Krieg das Alltagsleben prägen, ist die Barockmusik durch die Abwendung von der Realität gekennzeichnet.

Der Barock verkörperte den Absolutismus, der in Frankreich mit Ludwig XIV. seinen Höhepunkt fand. 

Der Beginn der Musikepoche des Barocks wird oft mit der Einführung des Generalbasses in den Kompositionen von Claudio Monteverdi gleichgesetzt. 

Der Generalbass besteht aus der tiefsten Instrumentalstimme (Basslinie) und wird auch ununterbrochener Bass genannt. 

 

Entwicklungen in der Musik:


Während des Barocks emanzipierte sich die früher eng an den Gesang gekoppelte Instrumentalmusik.

Im Concerto Prinzip hingegen wirken gegensätzliche Stimmen (vokal wie instrumental) im musikalischen Wettstreit zusammen.

Das Orchester ist jetzt auf Streichinstrumenten aufgebaut und ist im Gegensatz zur Renaissancemusik hinsichtlich der Zusammensetzung standardisiert.

Daneben sind die Monodie – Sologesang mit Begleitung, die neue Musikgattung Oper sowie das Oratorium von Bedeutung. 

Unter einem Oratorium versteht man eine dramatische, mehrteilige Vertonung einer geistlichen Handlung, die von mehreren Solisten, einem Chor und einem Orchester verkörpert wird. 

Das Oratorium wird ohne Bühnenbild (= konzertant) vorzugsweise in einer Kirche aufgeführt. 

 

Einteilung des Barocks:


a) Frühbarock (ca. 1600 – 1650): 

Wie schon oben erwähnt steht am Beginn des Barocks Claudio Monteverdi (1567 – 1643).

Mit seinen innovativen Kompositionen rund um den Generalbass schuf er die Grundlagen für diese neue Musikepoche.

 

b) Hochbarock (ca. 1650 – 1710):  

Hier ist der prägendste Vertreter Jean-Baptiste Lully (1632 – 1687). 

Seine Wirkungsstätte war der Hof Ludwigs XIV, wo seine tanzbare Musik, das höfische Leben prägte. 

 

c) Spätbarock (ca. 1710 – 1750):

Das Kennzeichen des Spätbarocks ist die grenzübergreifende Verbreitung verschiedener Stile. 

Der bekannteste deutsche Komponist im Spätbarock war Georg Philipp Telemann (1681 – 1767).

Der heute sehr populäre Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) war zu Lebzeiten mehr als Orgelvirtuose denn als Komponist geschätzt. 

In Italien sorgte der Komponist Antonio Vivaldi – siehe Bild oben (1678 – 1741) für Furore.

Er hatte vor allem mit seinen Solo-Violinkonzerten viel Erfolg.

Zumal er diese selbst meisterhaft vortragen konnte.

Wie Sebastian Bach sind seine Werke auch im 21. Jahrhundert noch sehr populär z.B. “Die vier Jahreszeiten”. 

 

Tests: 


PDF-Übungsblätter: