Definition: Einsetzungsverfahren
Beim Einsetzungsverfahren (Substitutionsmethode) wird bei einer der beiden Gleichungen eine Variable frei gestellt. z.B. x.
Das Äquivalent von x wird in der 2. Gleichung in einer Klammer statt der Variablen x eingesetzt.
Vorgehensweise:
Beim Einsetzungsverfahren ist folgende Vorgangsweise einzuhalten:
1. Eine Gleichung wird nach einer Variablen z.B. x aufgelöst.
2. Dann wird der äquivalente Term von x in eine Klammer gesetzt.
3. Danach in der 2. Gleichung statt der Variablen x eingesetzt.
4. Jetzt kann der Wert der Variablen y errechnet werden.
5. Schlussendlich wird der x-Wert berechnet.
6. Anschreiben der Lösungsmenge
7. Durchführung der Probe
Beispiel:
I: x – y = 4
II: 3x + y = 20 Grundmenge: ℚ
1. Bei einer Gleichung wird eine Variable isoliert:
I. x – y = 4 / + y
⇒ x = 4 + y
2. Der äquivalente Term wird in eine Klammer eingesetzt.
I. x = 4 + y ⇒ x = (4 + y)
3. Diese Klammer ersetzt bei den zweiten Gleichung die gleiche Variable.
3x + y = 20
3 * (4 + y) + y = 20
4. Die auf eine Variable reduzierte zweite Gleichung kann jetzt berechnet werden.
3 * (4 + y) + y = 20
12 + 3y + y = 20
12 + 4y = 20 / – 12
4y = 8 / : 4
y = 2
5. Jetzt kann die zweite Variable berechnet werden, indem der Wert für y eingesetzt wird.
x = (4 + y)
x = 4 + 2
x = 6
6. Man bestimmt die Lösungsmenge:
L = {6;2}
7. Man macht die Probe:
I: 6 – 2 = 4 ⇒ 4 = 4 w.A.
II: 3*6 + 2 = 20 ⇒ 20 = 20 w.A.