Definition: Schweifreim
Der Schweifreim ist eine Kombination aus Paarreim und umarmender Reim.
Er ist das häufigste Reimschema bei sechszeiligen Strophen.
Er wird daher in der Regel aus sechs Versen gebildet.
z.B. Hand – Wand – spielen – sind – Kind – lieben
Bildung:
Wenn Verse zum gleichen Reim gehören, werden sie mit demselben Kleinbuchstaben bezeichnet.
Man beginnt nach dem Alphabet und bezeichnet unterschiedliche Reime mit unterschiedlichen Buchstaben “a”, “b”, “c”, …
Beim Schweifreim reimen sich der erste und der zweite Vers, der dritte und der sechste Vers, sowie der vierte und fünfte Vers.
Deshalb bildet er die Form “aabccb“.
Folgen weitere Strophen so werden diese bezeichnet mit “ddeffe”, “gghiih”, usw.
Beispiel:
Ausgang von Theodor Fontane
a: Immer enger, leise, leise
a: Ziehen sich die Lebenskreise,
b: Schwindet hin, was prahlt und prunkt,
c: Schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,
c: Und ist nichts in Sicht geblieben,
b: Als der letzte dunkle Punkt.
→ Daraus folgt das Reimschema “aabccb“
Tests: