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Rilke Herbsttag Fragen und Antworten

Rilke Herbsttag Fragen und Antworten:


1. Welchen historischen Hintergrund hat dieses Gedicht?

A: Rainer Maria Rilke schrieb das Gedicht “Herbsttag” im Jahre 1902 in Paris, welches der Epoche des Symbolismus zuzuordnen ist.

 

2. Fasse den Inhalt des Gedichtes kurz zusammen!

A: In den drei Strophen des Gedichts geht es um den Übergang vom Sommer zum Herbst. Während  die Natur im Herbst ihre “Reife” findet, droht dem umherirrenden Menschen Vereinsamung. 

 

3. Was ist das Thema der ersten Strophe?

A:In der ersten Strophe wird zuerst kurz auf den vergangenen Sommer (“Der Sommer war sehr groß” verwiesen um dann den anstehenden Herbst mit den kürzer werdenden Tage (“Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren”) anzukündigen. 

 

4. Was ist das Thema der zweiten Strophe?

A: Die zweite Strophe widmet sich Rilke dem Herbst hinsichtlich seiner Funktion als Erntezeit (“befiehl den Früchten voll zu sein”) und (“jage die letzte Süße in den schweren Wein.”)

 

5. Was ist das Thema der dritten Strophe?

A: In der dritten und letzten Strophe wechselt Rilke von der Naturbeschreibung zur Betrachtung des Menschen und zwar mit der Betonung auf dessen drohende Vereinsamung (“Wer jetzt alleine ist, wird es lange bleiben”).

 

6. Benenne Anzahl der Verse, Metrum, Kadenz und Reimform des Gedichtes!

Anzahl der Verse: 12 Verse 

Metrum: meist fünfhebiger Jambus 

Kadenz: männliche umschließt meist weibliche Kadenz: m – w – w m

Reimform: umarmender Reim: (aba, cddc effef) 

 

7. Finde drei Beispiele für  „Metaphern“!

Erntezeit = “Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;” (Vers 4) 

Reife = “gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,” (Vers 5) 

Einsamkeit = “Wer jetzt alleine ist, wird es lange bleiben” (Vers 7)

 

8. Finde Beispiele für „Imperative Appelle“, „Antithese“ und „Enjambement“!

Imperative Appelle: z.B. “Leg deinen Schatten” (Vers 2) … “laß die Winde los” (Vers 3) …”befiehl den letzten Früchten” (Vers 4). 

Antithese: “Leg deine Schatten auf die Sonnenuhren” (Vers 2).

Enjambement:  z.B. und wird in den Alleen hin und her – unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.  (Verszeile 11 und 12)

 

9. Finde Beispiele für “Repetition”, “Alliteration”, “Anapher” und “lyrisches Ich”!

Repetition: im Wort “wird” (3 mal unerbittliches Futur – Vers 10 – 12).

Alliteration: “betäubt ein großer Wille” (Vers 8)

Anapher: zu Beginn der dritten Strophe: “Wer jetzt” (Vers 8 und 9) 

Lyrisches Ich:  z.B. “Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.”

 

10. Welchen Gegensatz behandelt das Gedicht hinsichtlich Natur und Mensch?

Während sich die Natur im Herbst vollendet (Ernte), droht dem umherirrenden Menschen die Vereinsamung.