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Rilke Archaischer Torso Apollos Interpretation Übung

Aufgabe: Rilke Archaïscher Torso Apollos Interpretation Übung


Rilkes Archäischer Torso Apollos Interpretation

Abb. Fotographie ändert das Dogma der Kunst (Fragment statt Vollkommenheit)

 

1. Was ist das Thema von Rilkes Archaischer Torso Apollos?

2. Was ist das Revolutionäre an diesem Torso?

3. In welchem Kontext hat sich diese Interpretation von Kunst entwickelt?

4. Damit nimmt das Unvollkommene, das Fragment …?

5. Wo geht Rilkes Gedicht über Rhodins Fragmentbevorzugung als neue Realität noch hinaus? 

6. Mit welchem (überraschenden) Appell endet dieses Gedicht?

 

 

Lösung: Rilke Archaïscher Torso Apollos Interpretation Übung


1. In den vier Strophen des Gedichts geht es um einen Torso (eine plastische Darstellung eines Körpers ohne Gliedmaße).

2. Die Vollkommenheit wird nicht mehr nur in der Nachahmung der Natur interpretiert.

3. In einer Zeit in der die Natur beliebig nachgeahmt und reproduziert werden kann (z.B. Fotografie), ist die reine Abbildung als Grundlage der Kunst obsolet.

4. Damit nimmt das Unvollkommene, das Fragment einen höheren Stellenwert als das beliebig herstellbare Ganze ein.

5. Indem Rilke in der vierten Strophe noch die Betrachtungsebene ändert. Das ursprüngliche Objekt Torso degradiert jetzt den Betrachter zum Objekt (“denn da ist keine Stelle, die dich nicht sieht”).

6. Abgeschlossen werden diese 14 Zeilen epochale Dichtkunst mit dem scheinbar aus dem Nichts auftauchenden Appell: “Du musst dein Leben ändern!”