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2. Weltkrieg Luftschlacht um England 1940

Luftschlacht um England: 


Die Luftschlacht um England (Battle of Britain) dauerte vom 10. Juli bis 31. Oktober 1940.

Sie war der Versuch der Deutschen Luftwaffe nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug die nächste europäische Großmacht in die Knie zu zwingen. 

Im Rahmen des Unternehmens “Seelöwe” sollte durch die Ausschaltung der Royal Air Force und durch großflächige Bombardements von Städten eine Invasion auf die britische Insel vorbereitet werden. 

 

2. Weltkrieg Luftschlacht um England 1940

 

Drei Luftflotten:


Für den Angriff auf die Britische Insel bot die deutsche Wehrmacht drei ihrer fünf Luftflotten auf.  

Die Gegenseite war auf den Angriff gut vorbereitet, hatte sie ein doch breit gespanntes Vorwarnsystem aus Radaranlagen (Chain Home) und Luftraumbeobachtern zur Verfügung.

Damit konnten die Engländer die anfliegenden deutschen Verbände frühzeitig erkennen.

Was eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Abwehr ab.

Im Hauptquartier der RAF, dem Bentley Priory, wurden alle eingehenden Informationen gesammelt und die entsprechenden Abfangjägerverbände frühzeitig informiert. 

 

Beginn der Luftangriffe:


In der ersten Phase der Luftschlacht um England griff die Deutsche Wehrmacht bei Tage hauptsächlich Schiffskonvois im Ärmelkanal an, in der Nacht wurden erste Ziele im Landesinnere angegriffen.

Am 12. August wurden erstmals im Rahmen eines Großangriffs (200 Bomber) Radarstationen bei Portland und Dover angegriffen.

Diese waren aber 6 Stunden nach dem Angriff wieder einsatzbereit.

Bereits der 15. August (The Greatest Day) brachte für die deutsche Luftwaffe eine empfindliche Niederlage als der Norden Englands angegriffen wurde. 

 

Messerschmitt gegen Spitfire:


Während sich die RAF immer besser auf die deutschen Angriffe einstellen konnte, wurde die geringe Reichweite der deutschen Messerschmitt Bf 109E zum Problem.

Die Messerschmitt war als Begleitschutzjäger für die Bomber gedacht. Je tiefer die Angriffe ins Landesinnere erfolgten umso verletzbareer wurden die deutschen Verbände.

Zumal die Supermarine Spitfire der RAF den deutschen Jagdflugzeugen überlegen war.

 

Aufgabe der Invasionspläne:


Auch die einsetzende Bombardierung der Hauptstadt London ab dem 7. September 1940 brachte nicht den gewünschten Erfolg.

So beschloss Hitler bereits am 17. September 1940 die Eroberung Großbritanniens (Operation Seelöwe) auf unbestimmte Zeit zu verschieben. 

 

Schwere Bombenangriffe:


Dennoch folgten noch schwere Bombenangriffe der deutschen Luftwaffe auf die Stadt Coventry (14. November 1940 und 8. April 1941) und London (29. Dezember 1940), die viele Menschen das Leben kostete.

 

Niederlage der Deutschen Wehrmacht:


Die Luftschlacht über England endete für die Deutsche Luftwaffe mit einer deutlichen Niederlage.

Sie hatte die größeren Verluste (2.200 Flugzeuge), verfehlte ihre strategischen Ziele und erlitt damit im Kriegsverlauf des 2. Weltkriegs ihre erste schwere Niederlage. 

Der Erfolg der Royal Air Force (RAF) war auch auf den erfolgreichen Einsatz freiwilligen Piloten fremder Nationen zurückzuführen z.B. tschechoslowakische und polnische Piloten.