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Italienisierung Südtirols 1919

Italienisierung Südtirols 1919:


Durch den Friedensvertrag von St. Germains am 10. September 1919 bekam Italien Südtirol zugesprochen.

Praktisch über Nacht wurden 200,000 Tiroler zu italienischen Staatsbürgern.

Da zu dieser Zeit nur rund 10.000 Italiener in Südtirol lebten, versuchte die faschistische Regierung durch eine “Italienisierung” die Tiroler Kultur durch eine italienische zu ersetzen.

 

Italieninsierung Südtirols 

Abb. Faschistisches Siegesdenkmal in Bozen 

 

Zielsetzung der faschistischen Regierung:


1. Förderung der Zuwanderung von Italienern nach Südtirol 

2. Assimilation der deutsch- und ladnischsprachigen Südtirolern

3. Umsiedlung der deutsch- und ladinischprachigen Südtirolern nach Deutschland

 

Maßnahmen zur Umsetzung:


– deutsche Ortsnamen wurden durch italienische ersetzt z.B. Bozen = Alto Adige 

– Abschaffung des Schulunterrichts in deutscher Sprache 

– Zensur der deutschsprachigen Presse

– italienisch als einzig gültige Amtssprache

– Verbot von Tirolern Bräuchen und Festen

– Ansiedlung vieler Italiener in den großen deutschen Städten