10 Fragen zur 1. Republik 1919 – 1934:
Wann rief die provisorische Nationalversammlung die Republik “Deutsch-Österreich” aus?
Die Republik Deutsch-Österreich” wurde am 12.11.1918 ausgerufen. Ein Tag nachdem der österreichische Kaiser Karl I. zurückgetreten war.
Was für ein Ziel hatte diese Regierung?
Alle deutschsprachigen Gebiete zu behalten und einen Anschluss an das Deutsche Reich herzustellen.
Warum scheiterte dieses Vorhaben?
Der Friedensvertrag von St. Germain 10.9.1919 verlangte Gebietsverzichte (Südtirol) vom Kriegsverlierer Österreich und untersagte den Anschluss an Deutschland. Zudem musste Österreich hohe Reparationszahlungen an die Kriegsgewinner zahlen.
Was besagte das Habsburgergesetz?
Die Mitglieder der Habsburgerfamilie mussten auf ihren Herrschaftsanspruch verzichten, das Land verlassen und ein Großteil ihres Vermögens wurde beschlagnahmt.
Was für Änderungen gab es für das Staatsgebiet von Österreich?
Das Burgenland kam neu hinzu, Südkärnten blieb aufgrund einer Volksabstimmung (1920) in Österreich, Südtirol musste an Italien abgetreten werden.
Vor was für Problemen stand die 1. Republik?
Die ersten Nachkriegsjahre waren geprägt von Hungersnot, Inflation und Arbeitslosigkeit.
Was führte zu einer ersten wirtschaftlichen Stabilisierung der österreichischen Wirtschaft?
Die Einführung einer neuen Währung – des Schillings im Jahre 1925.
Was führte zu einer frühen Schwächung der 1. Republik?
Die zunehmenden politischen Spannungen zwischen dem bürgerlichen und sozialdemokratischen Lager.
Was führte zu einer Verarmung weiter Teile der Bevölkerung?
Die Weltwirtschaftskrise von 1929, die die sozialen Spannungen und Probleme der 1. Republik vervielfachte.
Was war das Ende der 1. Republik?
Der Bürgerkrieg vom Februar 1934, in dessen Folge der damalige Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die 1. Republik in eine Ständediktatur umwandelte.