10 Fragen zum Kriegsjahr 1915:
Welche Ankündigung der deutschen Kriegsführung im Februar 1915 rief internationale Proteste hervor?
Sie kündigte den uneingeschränkten U-Boot-Krieg gegen Handelsschiffe an.
Was führte zu großen Spannungen mit den damals noch neutralen USA?
Die Versenkung des britischen Passagierschiffs Lusitania, dabei starben 100 Kinder und 127 Amerikaner.
Wie war die Lage im Jahr 1915 an der Ostfront?
Die Mittelmächte konnten im Osten deutliche Geländegewinne erzielen und wichtige Städte wie Warschau, Brest-Litowsk und Vilnius einnehmen. Die Ostfront konnte dadurch von 1600 km auf 1000 km verkürzt werden.
Wer verübte den ersten Völkermord (Genozid) der Geschichte?
Das Osmanische Reich an den Armenier im Jahre 1915. 1 Million Armenier wurden getötet, weil man ihnen eine Kooperation mit dem russischen Feind vorwarf.
Was geschah am 22. April 1915 in der zweiten Ypernschlacht an der Westfront?
Am 22. 1915 setzte die deutsche Heeresführung zum ersten Mal großflächig Giftgas ein. Die Wirkung war verheerend, da sich das schwere Chlorgas in den Schützengräben sammelte.
Was war ein weiteres Kennzeichen der Schlachten an der Westfront im Jahr 1915?
Es fanden die ersten großen Artillerieschlachten (z.B. Herbstschlacht in der Champagne) statt, die ehemals blühende Landstriche in Mondlandschaften verwandelten.
Wie war die Lage im Jahre 1915 am Balkan?
In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1915 eroberten die Mittelmächte Serbien, Montenegro und Albanien, während die Dardellenoffensive der alliierten Truppen scheiterte.
Wer erklärte am 23. Mai 1915 den Mittelmächten den Krieg?
Warum trat Italien auf der Seite der Alliierten in den Krieg ein, obwohl sie mit den Mittelmächten verbündet waren?
Weil diese ihnen Südtirol als Kriegsgewinn versprochen hatten.
Was für Folgen hatte der Kriegseintritt Italiens für die Mittelmächte?
Sie befanden sich ab diesem Zeitpunkt in einem Drei-Frontenkrieg. Die neue Alpenfront erstreckte sich vom Stilfser Joch über die Dolomiten, den Karnischen Alpen und des Isonzos bis zur Adriaküste.