Österreich Austrofaschismus:
Hier erhältst du einen kurzen Überblick das spannende Thema “Österreich Austrofaschismus”
Autoritäres Herrschaftssystem:
Unter dem Austrofaschismus versteht man ein autoritäres Herrschaftssystem in Österreich, welches zwischen 1933 und 1938 bestand und sich stark am italienischen Faschismus des Benitos Mussolini orientierte.
Das Korneuburger Programm vom 18.5.1930 (Korneuburger Eid) bildete den programmatischen Hintergrund dieser Diktatur.
Mit dem Korneuburger Eid wurde ein politisches System installiert, welches die Demokratie durch ein autoritäres Führungssystem ersetzte.
Abb. Eid in Korneuburg am 18. Mai 1930
Ausschaltung des Parlaments:
Engelbert Dollfuß und nach dessen Ermordung im Juli 1934 sein Nachfolger Kurt Schuschnigg waren die wichtigsten Vertreter dieses politischen Systems.
Es ersetzte die demokratischen und parlamentarischen Strukturen sukzessive durch ein autoritäres Führersystem.
Im März 1933 nutzte Engelbert Dollfuß einen Geschäftsordnungskrise, um das Parlament auszuschalten.
Abb. Engelbert Dollfuß
Ständestaat:
Dollfuß errichtete einen “Ständestaat” mit einem Parlament, das keine Gesetze beschließen konnte.
Mitglieder einer Berufsgruppe (z.B. Industrie) wurden zu einem Stand zusammengefasst und konnten eine bestimmte Anzahl von Vertreter in die Bundesversammlung entsenden.
Als Folge des Bürgerkrieges vom Februar 1934 verbot der Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die Sozialdemokratische Partei.
Bereits im Jahr 1933 war nach einer Reihe von Gewalttaten die Nationalsozialistische Partei verboten worden.
Merkmale des Austrofaschismus:
– autoritäres Herrschaftssystem
– Ausschaltung des Parlaments
– enge Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche
– Zensur der öffentlichen Meinung
– Einheitspartei – “Vaterländische Front”
– Verbot von anderen Parteien
– bewaffneter Arm (Heimwehr)
– Verfolgung politischer Gegner (Anhaltelager und Todesstrafe)
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