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Das Polypol

Definition: Polypol 


Unter einem Polypol (gr. „Verkauf durch Viele“) versteht man eine Marktform, bei der es auf mindestens einer Seite eine Vielzahl von Marktteilnehmern gibt.

 

Polypol

 

Überblick:


Bei einer Vielzahl von Anbietern spricht man von einem Angebotspolypol, bei einer Vielzahl von Nachfragern von einem Nachfragepolypol. 

Stehen sich auf beiden Seiten viele Marktteilnehmer gegenüber spricht man von einem vollkommenen Markt, bei dem vollkommene Konkurrenz herrscht. 

Aufgrund der atomisierten Marktstruktur hat der einzelne Marktteilnehmer keine Macht über andere, sondern allein die Qualität bzw. der Preis des Produkts entscheidet über seinen Erfolg.  

 

Merkmale eines Polypols


– viele Anbieter und viele Nachfrager 

– Angebot und Nachfrage bestimmt den Marktpreis

– kein Anbieter verfügt über hohe Marktanteile

– Konkurrenzsituation führt zu Innovationen

– neue Markteilnehmer haben eine reelle Chance

– Hauptaugenmerk der Anbieter liegt auf dem Kunden 

 

 

Beispiele für beidseitige Polypole: 


Folgende Märkte können als Beispiele für einen vollkommenen Markt gelten:

Arbeitsmarktviele Unternehmer als Anbieter, viele Angestellte als Nachfrager

Kunstmarktviele Künstler als Anbieter, viele Sammler als Nachfrager

Musikmarkt: viele Musiker als Anbieter, viele Jugendliche als Nachfrager

Literaturmarkt: viele Schriftsteller als Anbieter, viele Leser als Nachfrager

Wohnungsmarkt: viele Vermieter als Anbieter, viele Wohnungssuchende als Nachfrager

 

Übungsblätter:


Polypol Merkblatt

Polypol Übungsblatt

Polypol Fragen Übungsblatt