Boreale Klimazone:
Die boreale Klimazone (lat. borealis für „nördlich”) existiert als einzige Klimazone nur auf der nördlichen Halbkugel.
Sie umfasst eine Fläche von ca. 20 Millionen km² in einem Gürtel von 700 bis 2.000 km Breite.
Ihr Vorkommen auf der Nordhalbkugel (42° – 71°) erklärt sich aus folgendem Umstand:
Nur hier bestehen mit Nordamerika und der eurasischen Landmasse große Kontinentalflächen auf diesen Breitengraden.
Abb. Borealer Nadelwald mit Polarlichter
Baumbestand:
Trotz der anspruchsvollen klimatischen Bedingungen (nördliche Lage) und den daraus resultierenden sehr kalten Wintern (bis – 40° Grad) gedeihen großflächige boreale Wälder.
Dies ist der Anpassung der vorwiegend immergrünen Nadelwälder an diese besonderen klimatischen Bedingungen zuzuschreiben.
Die Nadeln ihrer Bäume sind außergewöhnlich kälte- und trockenheitsresistent.
4 Waldholzarten:
In der kurzen Vegetationsperiode von 3 bis 4 Monaten kommen nur die vier Waldholzgattungen Fichten, Tannen, Kiefern und die nicht immergrünen Lärchen (Sibirien) in großer Anzahl vor.
Nur diese sind in Lage in den mäßig warmen und kurzen Sommern mit 10° – 20° genug Wachstum für einen Waldaufbau zu generieren.
Weitere Vegetation:
Die Vegetation wird durch Flechten, Moose, Sträucher vervollständig.
Aufgrund von Permafrost bildet sich ein nicht sehr tief reichender Auftauboden.
Dadurch entsteht eine starke Staunässe, die ein Absickern des Wassers verhindert.
Taiga:
Der borealer Nadelwald Russlands wird Taiga genannt und ist durch großflächige Abholzungen bedroht.
Zumal in diesen Breitengraden eine Wiederaufforstung und anspruchsvolles und zeitraubendes Unterfangen darstellt.
Gerade in Permaforstgebieten führt die Abholzung unweigerlich zu Bodenerosion und zur Versumpfung weitläufiger Landstriche.
hier findest du noch weitere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boreale_Zone
Boreale Klimazone Tests: