Definition: Produktivität
Unter Produktivität versteht man das Verhältnis zwischen den produzierten Gütern und Dienstleistungen (Output) einerseits und den dazu benötigten Produktionsfaktoren (Input) andererseits.
Gewinnmaximierung:
Produktivität ist eng mit dem Rationalprinzip verknüpft, welches besagt, dass alle Wirtschaftssubjekte (Privathaushalte, Unternehmen, öffentliche Verwaltung etc.) mit knappen Ressourcen sinnvoll (rational) umzugehen haben.
Eine Zielsetzung der Produktivität ist auch die Nutzenmaximierung und daraus folgend die Gewinnmaximierung.
Auseinanderdriften von Produktivität und durchschnittlichem Realeinkommen am Beispiel der USA in der Zeitspanne 1945 bis 2005.
Produktivität vs. Wirtschaftlichkeit:
Klar voneinander unterschieden werden müssen die beiden Begriffe “Produktivität” und “Wirtschaftlichkeit”.
Während ersterer eine mengenmäßige Gegenüberstellung impliziert, zielt Wirtschaftlichkeit auf einen wertmäßigen Vergleich.
Die zu vergleichenden Parameter sind bei der Produktivität Output und Input, bei der Wirtschaftlichkeit hingegen Kosten und Ertrag bzw. Aufwände und Erlöse.
Berechnung:
Wir berechnen die Produktivität mit folgender Formel:
P = O / I
Erklärung:
P = Produktivität
O = Output (z.B. Menge pro Zeiteinheit)
I = Input (z.B. Menge der Arbeitsstunden oder durchschnittliche Anzahl der Erwerbstätigen)
Die Güter werden zu Marktpreisen oder Herstellungskosten bewertet.
Beim Output werden die Preise auf ein Basisjahr bezogen (Preisbereinigungsverfahren).
Arbeitsproduktivität:
Das bekannteste Beispiel für die Ermittlung der Produktivität ist die Kennzahl Arbeitsproduktivität (labour productivity).
Hier wird das Verhältnis aus Arbeitsvolumen (mengenmäßige Arbeitsleistung) und mengenmäßigem Arbeitseinsatz berechnet.
Formel für Arbeitsproduktivität je Arbeitsstunde:
AP = BIP real
E • h
Erklärung:
AP = Arbeitsproduktivität
BIP real = reale Bruttoinlandsprodukt
E = Anzahl der Erwerbstätigen
h = Anzahl der geleisteten Stunden
Tests: