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Die 10 größten Inseln im Mittelmeer

Die 10 größten Inseln im Mittelmeer


Die 10 größten Inseln im Mittelmeer, die eine Gesamtfläche von etwa 89.184 km² abdecken und zusammen rund 3.000 km Küstenlinie umfassen, sind nicht nur landschaftlich vielfältig, sondern beherbergen auch bedeutende historische und kulturelle Stätten.

Das Mittelmeer beherbergt insgesamt etwa 3.000 Inseln.

Sizilien, als die größte Insel mit 25.426 km², gefolgt von Sardinien mit 24.090 km² und Zypern mit 9.251 km², prägt das Bild des Mittelmeers ebenso wie die klimatische Vielfalt, die von milden Wintern bis hin zu heißen, trockenen Sommern reicht.

 

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Die 10 größten Inseln im Mittelmeer:
Rang Insel Größe (km²)
1 Sizilien 25.426
2 Sardinien 24.090
3 Zypern 9.251
4 Korsika 8.680
5 Kreta 8.261
6 Euböa 3.661
7 Mallorca 3.640
8 Lesbos 1.636
9 Rhodos 1.401
10 Chios 842

 

1. Sizilien:

Lage: Sizilien liegt südwestlich der italienischen Halbinsel, getrennt durch die Straße von Messina, und ist die größte Insel im Mittelmeer.

Fläche: Sizilien hat eine Fläche von 25.426 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Sizilien beträgt etwa 1.484 km.

Geografie: Sizilien ist von Gebirgszügen durchzogen, darunter die Monti Nebrodi, Monti Madonie und der berühmte Vulkan Ätna, der aktivste Vulkan Europas. Das Landesinnere ist hügelig, mit fruchtbaren Böden im Osten und weiten Ebenen im Süden.

Geschichte: Sizilien war ein bedeutendes Zentrum der antiken Welt, geprägt von verschiedenen Kulturen, darunter Phönizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber und Normannen. Die Insel spielte eine Schlüsselrolle in vielen historischen Ereignissen.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft (besonders Zitrusfrüchte, Oliven und Wein), Fischerei, Tourismus und in zunehmendem Maße auf der verarbeitenden Industrie.

Besonderheit: Der Ätna, der höchste aktive Vulkan Europas, ist ein UNESCO-Weltnaturerbe und eine bedeutende Touristenattraktion.

 

2. Sardinien:

Lage: Sardinien liegt westlich des italienischen Festlandes und südlich von Korsika im westlichen Mittelmeer.

Fläche: Sardinien erstreckt sich über eine Fläche von 24.090 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge Sardiniens beträgt etwa 1.849 km.

Geografie: Die Insel ist überwiegend bergig, mit dem Gennargentu-Massiv als höchstem Gebirge. Sardinien hat ausgedehnte Ebenen und Küsten mit steilen Klippen, Buchten und Stränden.

Geschichte: Sardinien ist berühmt für seine prähistorischen Nuraghen, die das Erbe einer alten, eigenständigen Kultur sind. Die Insel erlebte zahlreiche Herrschaftswechsel, von den Phöniziern über die Römer bis zu den Byzantinern und Spaniern.

Wirtschaft: Die Wirtschaft Sardiniens basiert auf Landwirtschaft, Viehzucht, Bergbau und Tourismus. Die Insel ist auch bekannt für ihre traditionelle Handwerkskunst und Lebensmittelproduktion.

Besonderheit: Sardinien ist bekannt für die Costa Smeralda, eine luxuriöse Küstenregion, die weltweit für ihre wunderschönen Strände und exklusiven Ferienorte bekannt ist.

 

3. Zypern:

Lage: Zypern liegt im östlichen Mittelmeer, südlich der Türkei und westlich von Syrien.

Fläche: Die Fläche von Zypern beträgt 9.251 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge Zyperns beträgt etwa 648 km.

Geografie: Zypern ist von einer zentralen Ebene, der Mesaoria, dominiert, die von den Kyrenia- und Troodos-Gebirgen umgeben ist. Die Insel hat ein mediterranes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern.

Geschichte: Zypern war ein Knotenpunkt vieler Kulturen, von den Griechen und Römern bis zu den Byzantinern, Osmanen und Briten. Die Insel ist seit 1974 politisch geteilt in den griechischen Süden und den türkischen Norden.

Wirtschaft: Die zyprische Wirtschaft basiert auf Dienstleistungen, insbesondere Tourismus und Finanzdienstleistungen, sowie auf Landwirtschaft und Leichtindustrie.

Besonderheit: Zypern ist die drittgrößte und bevölkerungsreichste Insel im Mittelmeer und bekannt für ihre archäologischen Stätten und die geteilte Hauptstadt Nikosia.

 

4. Korsika:

Lage: Korsika liegt westlich von Italien und südöstlich von Frankreich, im westlichen Mittelmeer.

Fläche: Korsika hat eine Fläche von 8.680 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Korsika beträgt etwa 1.000 km.

Geografie: Korsika ist eine gebirgige Insel mit dem Monte Cinto als höchstem Punkt. Die Insel hat ein zerklüftetes Relief und eine stark bewaldete Landschaft, mit einer reichen Biodiversität.

Geschichte: Korsika war unter römischer, pisanischer und genuesischer Herrschaft, bevor es 1769 Teil Frankreichs wurde. Die Insel ist auch als Geburtsort Napoleons Bonaparte berühmt.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf Tourismus, Landwirtschaft (Wein, Olivenöl, Kastanien) und Viehzucht. Die Insel ist bekannt für ihre Produkte wie Käse und Wurstwaren.

Besonderheit: Korsika ist bekannt als „Gebirgiges Juwel des Mittelmeers“ und für seine unberührten Naturreservate und Wanderwege wie den berühmten GR20.

 

5. Kreta:

Lage: Kreta liegt im südlichen Griechenland, zwischen dem Ägäischen und dem Libyschen Meer.

Fläche: Kreta hat eine Fläche von 8.261 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge Kretas beträgt etwa 1.046 km.

Geografie: Kreta ist eine gebirgige Insel, mit den Lefka Ori (Weiße Berge), dem Idi-Gebirge und dem Dikti-Gebirge. Sie hat fruchtbare Ebenen, tiefe Schluchten und eine reiche Flora und Fauna.

Geschichte: Kreta ist bekannt als die Wiege der minoischen Zivilisation, eine der ältesten in Europa. Die Insel erlebte verschiedene Herrschaften, darunter die der Griechen, Römer, Byzantiner und Venezianer.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft (Oliven, Wein, Obst), Tourismus und Fischerei. Kreta ist ein beliebtes Reiseziel mit antiken Stätten wie Knossos.

Besonderheit: Kreta ist die größte und bevölkerungsreichste der griechischen Inseln und bekannt für ihre antiken Ruinen und lebendige Kultur.

 

6. Euböa:

Lage: Euböa liegt entlang der griechischen Ostküste, getrennt durch den Euripos-Kanal vom Festland.

Fläche: Die Fläche von Euböa beträgt 3.661 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Euböa beträgt etwa 670 km.

Geografie: Die Insel ist lang und schmal, mit bergigen Regionen im Norden und Süden, die zentral von fruchtbaren Ebenen unterbrochen werden. Die Küste ist stark gegliedert mit vielen Buchten und Halbinseln.

Geschichte: Euböa war ein bedeutender Handels- und Kulturschwerpunkt in der Antike und spielte eine wichtige Rolle in der klassischen griechischen Geschichte.

Wirtschaft: Euböa ist landwirtschaftlich geprägt, mit Schwerpunkten auf Olivenanbau, Viehzucht und Fischerei. Der Tourismus spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Besonderheit: Die Nähe zum griechischen Festland und die interessante Geografie machen Euböa zu einem beliebten, aber oft unterschätzten Reiseziel.

 

7. Mallorca:

Lage: Mallorca liegt im westlichen Mittelmeer, östlich des spanischen Festlandes.

Fläche: Mallorca hat eine Fläche von 3.640 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Mallorca beträgt etwa 550 km.

Geografie: Die Insel ist von der Serra de Tramuntana im Westen geprägt, einem Gebirgszug mit schroffen Felsen und tiefen Schluchten. Im Osten gibt es fruchtbare Ebenen und malerische Buchten.

Geschichte: Mallorca war ein wichtiger Handelsplatz im Mittelalter und hat Einflüsse von Phöniziern, Römern, Mauren und Spaniern erlebt.

Wirtschaft: Mallorca ist stark vom Tourismus abhängig, daneben spielen Landwirtschaft (Oliven, Mandeln, Wein) und Handwerk eine Rolle.

Besonderheit: Mallorca ist das beliebteste Urlaubsziel im Mittelmeerraum, bekannt für seine Strände, historischen Stätten und lebendige Kultur.

 

8. Lesbos:

Lage: Lesbos liegt im nordöstlichen Ägäischen Meer, nahe der türkischen Küste.

Fläche: Lesbos hat eine Fläche von 1.636 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Lesbos beträgt etwa 320 km.

Geografie: Die Insel ist bergig, mit dem Olympos als höchstem Punkt. Lesbos ist bekannt für seine üppige Vegetation und ausgedehnte Olivenhaine.

Geschichte: Lesbos war in der Antike ein bedeutendes Zentrum der Kunst und Kultur, bekannt für Dichter wie Sappho. Die Insel hat eine wechselvolle Geschichte, die byzantinische und osmanische Epochen umfasst.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft, insbesondere Olivenölproduktion, und Tourismus. Lesbos ist auch für seinen Ouzo bekannt.

Besonderheit: Lesbos ist bekannt für seine heißen Quellen und den versteinerten Wald, der zu den wichtigsten Natursehenswürdigkeiten Griechenlands zählt.

 

9. Rhodos:

Lage: Rhodos liegt im südöstlichen Ägäischen Meer, nahe der türkischen Küste.

Fläche: Rhodos hat eine Fläche von 1.401 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Rhodos beträgt etwa 220 km.

Geografie: Rhodos hat ein hügeliges und bergiges Terrain, mit fruchtbaren Tälern und langen Stränden. Die Insel hat ein typisch mediterranes Klima.

Geschichte: Rhodos war in der Antike bekannt für den Koloss von Rhodos, eines der Sieben Weltwunder. Die Insel spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte, beherrscht von Griechen, Römern, Byzantinern und Rittern des Johanniterordens.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Tourismus, Landwirtschaft (Obst, Oliven, Wein) und Fischerei. Rhodos ist ein beliebtes Touristenziel mit einer reichen Geschichte und vielen archäologischen Stätten.

Besonderheit: Die Altstadt von Rhodos ist UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes Beispiel für mittelalterliche Architektur.

 

10. Chios:

Lage: Chios liegt in der nordöstlichen Ägäis, nahe der türkischen Küste.

Fläche: Chios hat eine Fläche von 842 km².

Küstenlänge: Die Küstenlänge von Chios beträgt etwa 213 km.

Geografie: Die Insel ist gebirgig, mit fruchtbaren Küstenebenen. Chios ist bekannt für seine Mastix-Bäume, die das einzigartige Mastixharz produzieren.

Geschichte: Chios war ein wichtiges Handelszentrum in der Antike und ist bekannt für seine mittelalterlichen Dörfer. Die Insel erlebte Herrschaften der Griechen, Römer und Byzantiner.

Wirtschaft: Die Wirtschaft basiert auf der Produktion von Mastix, einem wertvollen Harz, sowie auf Landwirtschaft, Fischerei und zunehmend auch Tourismus.

Besonderheit: Chios ist die einzige Insel der Welt, die Mastix produziert, ein Harz, das für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet wird.

 

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