Fiatgeld Fragen und Antworten:
1. Was versteht man unter Fiatgeld?
Unter Fiatgeld versteht man ein Zahlungsmittel, das im Gegensatz zum Warengeld (z.B. Goldmünzen) keinen inneren Wert aufweist: z.B. 100 Euro Banknote
2. Woher stammt der Begriff “Fiatgeld”?
Der Begriff “Fiatgeld” leitet sich aus dem lateinischen “Fiat Lux” ab und weist darauf hin, dass das Geld praktisch aus dem Nichts entsteht.
3. Wie wird der Wert der Fiatwährung bestimmt?
Der Wert einer Fiatwährung wird einerseits durch die eigene Regierung bzw. die Notenbank bestimmt und anderseits durch ihr Gewicht im Verhältnis zu anderen Währungen.
4. Was für Vorteile hat Fiatgeld gegenüber dem Warengeld?
Der Vorteil von Fiatgeld gegenüber Warengeld besteht in seiner leichten Verfügbarkeit (Bankomat) und im Transport (Brieftasche).
5. Was für eine Bedeutung hat Fiatgeld heute im Zahlungsverkehr?
Die Bedeutung von Fiatgeld nimmt zugunsten bargeldlosen Zahlungssystemen immer mehr ab (Banküberweisungen, paypal, Zahlen per Handy Apps, etc.).
6. Welche wesentlichen drei Funktionen hat Fiatgeld abzudecken?
Tauschmittel, Sparmittel und Wertfunktion
7. Wann kann Fiatgeld nur als Tauschmittel verwendet werden?
Geld kann nur als Tauschmittel verwendet werden, wenn es von den Wirtschaftssubjekten als Zahlungsmittel anerkannt wird.
8. Wann ist Fiatgeld als Sparmittel anerkannt?
Um als Sparmittel anerkannt zu sein bzw. sinnvoll zu sein, darf kein zukünftiger gravierender Verlust an Kaufkraft vorliegen (geringe Inflation).
9. Wer sorgt für die Wertstabilität des Fiatgeldes?
Die jeweilige Notenbank eines Landes sorgt für die langfristige Wertstabilität des Fiatgeldes.
10. Kann Fiatgeld in unbestimmter Höhe gedruckt werden?
Es kann theoretisch in unbestimmter Höhe gedruckt werden, praktisch würde dies aber eine hohe Inflation = Geldentwertung nach sich ziehen.
11. Was versteht man unter dem Bretton-Woods-System?
Nach dem 2. Weltkrieg bis zum Jahr 1973 wurde der Wert der Währungen untereinander nach dem Bretton-Woods-System geregelt, welches fixe Wechselkurse bestimmte.