Search
Close this search box.
Search
Close this search box.

Wolfgang Borchert Gedicht Draußen

Wolfgang Borchert Gedicht “Draußen”


Wolfgang Borchert Gedicht Draußen  

 

Draußen

Das macht das Fenster, dass wir „draußen“ sagen –

und weil wir selber drinnen sind.

Nach draußen muss man schauernd fragen,

denn draußen ist der Wind.

 

Laternen stehn

schon hundert schwarze Nächte –

und abends, bald nach zehn,

wenn mancher schlafen möchte,

graut wohl die Straße blass

und schweigend aus der Flut

von Seufzern, Stein und Glas.

 

Nun ist es unser Blut,

das so gewaltig rauscht –

da hält der Wind im Tanz den Schritt,

bleibt manchmal stehn,

als ob er lauscht.

Und die Laternen gehen

noch lange durch die Träume mit.