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Rainer Maria Rilke Gedicht Trost

Trost
 

 Rainer Maria Rilke Gedicht Trost

 

Im hohen Himmelsraum
Dort zieht der Sterne Reigen,
Der Bäume Wipfel neigen
Sich leise wie im Traum.

Die Blumen auf der Flur,
Sie sind so sonnenmüde,

Ein heiliger Wonnefriede
Durchzittert die Natur.

Wenn manch ein Sturm getost,
Den Blumen feindlich wilde,
Nun lächelt Nachtluft milde
Und lispelt ihnen Trost . . .

Rainer Maria Rilke, Sammlung Wegwarten 1896