Hilfsverb werden | Bildung und Anwendung
Das Hilfsverb “werden” wird im Deutschen zur Bildung des Futurs, des Passivs und des Konjunktivs verwendet.
Es zeigt zukünftige Handlungen an, wird zur Passivbildung genutzt, um die Handlung selbst zu betonen, und dient im Konjunktiv zur Darstellung von Hypothesen und Wünschen.
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1. Definition und Bedeutung:
Das Hilfsverb “werden” ist eines der zentralen Hilfsverben in der deutschen Sprache.
Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von verschiedenen grammatischen Strukturen, einschließlich des Futurs, des Passivs und des Konjunktivs.
“Werden” kann auch als Vollverb verwendet werden, wo es die Bedeutung von “sich entwickeln” oder “in einen bestimmten Zustand gelangen” hat.
2. Funktionen des Hilfsverbs “werden”:
Futurbildung
Futur I: “Werden” wird verwendet, um zukünftige Handlungen oder Zustände auszudrücken.
Beispiel: “Ich werde morgen kommen.”
Futur II: Es dient auch zur Bildung des Futur II, das eine Handlung beschreibt, die in der Zukunft abgeschlossen sein wird.
Beispiel: “Ich werde bis morgen meine Arbeit beendet haben.”
Passivbildung
Das Hilfsverb “werden” ist hier zentral für die Bildung des Passivs, das die Handlung betont und nicht den Ausführenden.
Im Passiv wird “werden” mit dem Partizip II des Hauptverbs kombiniert.
Beispiel: “Das Haus wird gebaut.”
Konjunktivbildung
Konjunktiv I: “Werden” wird im Konjunktiv I verwendet, um indirekte Rede oder Möglichkeiten auszudrücken.
Beispiel: “Er sagte, er werde kommen.”
Konjunktiv II: Im Konjunktiv II wird “werden” verwendet, um Hypothesen, Wünsche oder irreale Situationen zu beschreiben.
Beispiel: “Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich helfen.”
3. Konjugationstabelle im Indikativ:
Präsens | Perfekt | Futur 1 |
ich werde | ich bin geworden | ich werde werden |
Präteritum | Plusquamperfekt | Futur 2 |
ich wurde | ich war geworden | ich werde geworden sein |
Zusammenfassung:
Das Hilfsverb “werden” ist vielseitig und unverzichtbar für die Bildung von Zeitformen, Passivkonstruktionen und Konjunktivformen im Deutschen.
Seine korrekte Anwendung ist entscheidend für eine präzise und differenzierte Ausdrucksweise. Es hilft, zukünftige Ereignisse zu beschreiben, Handlungen hervorzuheben und hypothetische Situationen zu formulieren.