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Erörterung Auswandern Argumente pro und kontra

Erörterung Auswandern:


Hier findest du zahlreiche Argumente zum Thema: “pro” und “kontra” zum Thema “Erörterung Auswandern”.

 

 Erörterung Auswandern Argumente

 

Erörterung Pro-Argumente für das Auswandern:


Folgende Pro-Argumente für das Auswandern lassen sich finden: 

a) Lebenserfahrungen sammeln:

Eine der wichtigsten Gründe in ein anderes Land auszuwandern ist es für junge Menschen Lebenserfahrungen zu sammeln. 

Ausgehend von einer völligen Veränderung der Lebensumwelt ist das Aneignen von neuen Strategien eine lebensnotwendige Eigenschaft. 

Dies gelingt in einer fremden Umgebung, in einem anderen Land mit einer anderen Sprache besonders gut. 

 

b) raus aus alten Mustern:

Auch für bereits ältere Menschen kann das Auswandern unabhängig von finanziellen und familiären Gründen sehr attraktiv sein. 

Wer eine grundlegende Veränderung seiner Lebenswelt anstrebt, für den ist die Einwanderung in ein anderes Land besonders attraktiv. 

Unabhängig vom bisherigen Erfolg im Leben kann es sehr erfüllend sein, einen völligen Neustart zu versuchen. 

 

c) Arbeitslosigkeit entfliehen:

Wahrscheinlich der häufigste Grund in ein anderes Land auszuwandern ist das Angebot von verfügbaren offenen Arbeitsstellen. 

Dies kann negativ begründet sein, dass man in seinem ursprünglichen Heimatland gerade als junger Mensch keine gut bezahlte Arbeit findet. 

Verfügt der Auswanderer/die Auswanderin über eine hohe Qualifikation stehen seine Chance gut, gleich in den neuen Arbeitsmarkt integriert werden. 

Ist die Qualifikation des Zuwanderers mangelhaft, so stellt die Erlangung einer gesicherten Arbeitsstelle auf wackeligen Beinen. 

 

d) beruflicher Aufstieg:

Eine positive Begründung, um wegen einer Arbeit das Heimatland zu verlassen ist einer beruflichen Aufstiegsmöglichkeit begründet. 

Viele große Konzerne operieren mittlerweile in mehreren Kontinenten und können daher ihren Mitarbeitern diesen Wechsel in ein anderes Land anbieten. 

Der große Vorteil bei einem internen Wechsel in der gleichen Firma besteht darin, dass man vom Start weg eine gesicherte Arbeitsstelle und meist auch eine Wohnung vorfindet. 

 

e) familiäre Gründe:

Neben verbesserten beruflichen Möglichkeiten stellen familiäre Gründe einen weiteren wichtigen Grund da, in ein anderes Land auszuwandern. 

Mittlerweile lernen sich viele Paare online kennen. 

Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass der zukünftige Lebenspartner aus einem anderen Land stammt. 

Spätestens bei Beginn der Familienplanung verlässt dann ein Partner sein ursprüngliches Heimatland. 

 

f) Fremdsprachen lernen:

Nirgendwo lernt man eine Fremdsprache besser als im Land, wo sie gesprochen wird. 

Deshalb absolvieren viele Jugendliche oder junge Erwachsene ein Auslandsjahr. 

Oft gefällt es ihnen dann in der neuen Heimat so gut, dass sie gleich dort bleiben. 

 

g) leben, wo andere Urlaub machen:

Auch ein schöner Urlaub kann ein Startpunkt in ein neues Leben sein. 

Was als Urlaub begann, kann in einem dauerhaften Aufenthalt in einem neuen Land enden. 

Hier spielen auch oft klimatische Vorteile eine große Rolle. 

Wer den Winter in der gemäßigten Klimazone nicht mag, kann sich zum Beispiel in einem Land niederlassen, wo ein mediterranes Klima herrscht. 

 

h) niedrigere Lebenshaltungskosten:

Wenn man in einem Land mit hohen Lebenshaltungskosten wie Schweden oder der Schweiz lebt, kann eine Auswanderung wegen niedrigerer Lebenshaltungskosten in Erwägung gezogen werden. 

Zu beachten ist hierbei, dass niedrigere Lebenshaltungskosten praktisch immer mit einem geringen Einkommen korrelieren, z.B. Portugal. 

In diesem Fall ist eine Auswanderung nur dann sinnvoll, wenn man bereits über hohe Barreserven verfügt oder sein Einkommen über das Internet erzielen kann. 

In der Praxis ist ersteres oft bei der Pensionierung der Fall.

 

i) man wird toleranter:

Ist man selbst einmal ein Fremder in einem Land gewesen, ist man meist auch toleranter gegenüber Ausländern. 

Wobei dieser Sachverhalt nur dann zutrifft, wenn man in einem fremden Land positive Erfahrungen gesammelt hat. 

 

j) ein anderes Land wirklich kennen lernen:

Ein anderes Land lernt man nur dann kennen, wenn man wirklich dort lebt und nicht ein paar Wochen Urlaub dort macht. 

Erst der Alltag zeigt einem die Vorteile und Nachteile auf, die ein Wechsel in ein anderes Land mit sich bringt. 

 

k) bessere Lebensqualität:

Eine bessere Lebensqualität zu erreichen, steht im Ranking für das Auswandern sicher weit oben. 

Gerade wenn man in einem Land mit einer instabilen politischen Lage oder einer unsicheren wirtschaftlichen Situation leben, ist ein Umzug in ein anderes Land besonders attraktiv. 

Auch eine geringe Kriminalitätsrate kann ein Grund sein, einen Neuanfang in einem anderen Land zu wagen. 

 

l) geringere Steuern:

Steuerliche Anreize sind ein weiterer Grund seinem bisherigen Heimatland den Rücken zu kehren. 

Gerade junge Menschen, die online ihr Geld verdienen z.B. YouTube verlassen aus diesen Gründen ihr Land. 

 

m) Flucht vor Unterdrückung:

Lebt man in einem Land, wo keine Redefreiheit herrscht bzw. Andersdenkende im Gefängnis landen, dann ist eine Auswanderung oft die einzige Möglichkeit ein Leben in Freiheit zu führen. 

 

n) Flucht vor dem Krieg:

Noch schlimmer ist es, wenn im Heimatland ein Krieg herrscht, wie jetzt gerade in der Ukraine, wo Millionen Menschen auf der Flucht sind.  

Hier ist die Auswanderung oft mit der Überlebensfrage verknüpft. 

Das Problem hierbei ist, dass die Auswanderung sehr plötzlich erfolgen muss. 

Oft müssen die Menschen in ihrer Flucht alles an Besitz zurücklassen. 

Erörterung Kontra-Argumente für das Auswandern:


Folgende Kontra-Argumente für das Auswandern lassen sich finden:

a) Sprachbarriere:

Ein anderes Land ist oft auch mit einer anderen Sprache verbunden. 

Abgeschwächt wird dieser Nachteil mittlerweile, dass fast überall Englisch gesprochen wird. 

Trotzdem ist die Aneignung einer neuen Sprache, die im täglichen Gebrauch verwendet wird, für manche Menschen nach wie vor ein großes Problem. 

Auch gibt es aufgrund der großen Mobilität der heutigen Gesellschaft oft schon Subkulturen, die dem eigenen Geburtsland angehören. 

 

b) andere Kultur:

Oft werden von Auswanderer die kulturellen Eigenheiten eines Landes unterschätzt. 

Das kann neben der Sprachbarriere den Start in ein neues Leben erheblich erschweren.

Es ist nicht einfach die mühsam angelernten Verhaltensweisen in einer neuen Lebensumgebung zu adaptieren. 

So ist es zum Beispiel in den USA üblich, den Angestellten eines Restaurants prinzipiell ein Trinkgeld zu geben. 

 

c) weit weg von der Familie: 

Ganz egal, wie gut es einem im neuen Land gefällt. 

Man lässt in seiner Heimat viele Menschen zurück, die einem etwas bedeuten. 

Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn und vor allem meist die eigene Familie. 

Eltern und Geschwistern mit denen man einen Großteil des bisherigen Lebens verbracht hat. 

Dies ist besonders schwierig, wenn z.B. die Eltern erkranken. 

 

d) Einsamkeit:

Das Verlassen seiner ursprünglichen Lebensumgebung kann im schlimmsten Fall in einer Einsamkeit oder Depression münden. 

Dabei sollte aber beachtet werden, dass man meist selbst die Entscheidungen trifft, die zu diesem Zustand führen. 

 

e) Finanzielles Risiko: 

Wenn man sein bisheriges Leben verlässt, dann verliert man meist auch die Arbeit. 

Deshalb ist eine Auswanderung oft auch mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden. 

Es ist immer unsicher, ob man in einer neuen Umgebung beruflich erfolgreich ist. 

 

f) organisatorisch anstrengend:

Auch den organisatorischen Faktor bei einer Auswanderung in ein neues Land sollte man keinesfalls unterschätzen. 

Eine Arbeitserlaubnis oder eine Aufenthaltsgenehmigung ist meist mit Auflagen verbunden und kostet viele Nerven. 

Auch werden diese meist nur auf Zeit vergeben und sind daher mit einem weiteren Unsicherheitsfaktor verbunden.  

 

f) man kann seinen Problemen nicht entfliehen:

Besteht der Grund der Auswanderung darin, dass man seinem bisherigen Leben entfliehen will, so ist das meist eine sehr schlechte Grundlage für einen Neustart. 

Die bisherigen Verhaltensweisen, die einem in Schwierigkeiten gebracht haben, verschwinden nicht, wenn man das Land wechselt.

Die Folgen des eigenen Fehlverhaltens sind in einem fremden Land meist noch schlimmer, weil hier das familiäre Auffangnetz fehlt.  

 

h) Gesundheitsversorgung ist unterdurchschnittlich:

Lebt man in Deutschland oder Österreich, dann ist eine medizinische Grundversorgung eine Selbstverständlichkeit. 

Hier kommt oft das böse Erwachen, wenn man feststellt, dass im neuen Heimatland viele Leistungen im Gesundheitsbereich selbst abgedeckt werden müssen. 

Dann kann eine lebensbedrohliche Erkrankung sehr schnell zum Problem werden, weil man nicht nur für die hohen Kosten der Behandlung aufkommen muss, sondern zudem auch noch seinen Arbeitsplatz verlieren kann. 

Auch der Kündigungsschutz entspricht in vielen Staaten nicht dem, was wir in Mitteleuropa gewohnt sind. 

 

i) Verlust von Freundschaften:

Der Verlust von Freundschaften ist ein weiteres Problem bei einer Auswanderung.

Natürlich kann man immer neue Freundschaften beginnen, aber bisherige Weggefährten, mit denen man zusammen in der Schule war oder seine Jugend verbracht hat, sind nur schwer zu ersetzen.

Und ist auch sehr viel guter Wille vorhanden, so ist es in der Praxis dann oft schwierig diese Freundschaften über große Distanzen aufrecht zu erhalten. 

Hilfreich sind hier aber sicher soziale Medien, die uns am Leben anderer teilhaben lassen. 

Trotzdem sollte der fehlende persönliche Kontakt nicht unterschätzt werden. 

 

j) Heimweh:

Das Gefühl, das einem das frühere Leben fehlt, und das man dorthin wieder zurückwill, ist ein starke menschliche Emotion. 

Zumal wird das alte Heimatland meist mit einem gewissen Abstand verklärt bzw. nur die positiven Erinnerungen bleiben. 

Ich denken, dass das Heimweh sogar der häufigste Grund ist, wieder in sein ursprüngliches Heimatland zurückzukehren. 

 

k) man ist Ausländer in dem Auswanderungsland:

Auch den Sachverhalt, dass man in seiner neuen Heimat ein Ausländer ist, sollte man nicht unterschätzen. 

Viele Menschen sind Neuankömmlingen gegenüber sehr freundlich und hilfsbereit. 

Aber es gibt auch Menschen, die in neuen Zugezogenen eine Gefahr oder eine Konkurrenz sehen. 

Zumal wenn ihre Sprache oder ihr Aussehen völlig anders sind. 

 

l) Auswanderung als Kurzschlussreaktion:

Der schlimmste Grund eine Auswanderung durchzuführen ist eine Kurzschlussreaktion.  

Wenn einem das jetzige Leben zu viel ist oder zu langweilig vorkommt, dann erscheint eine Auswanderung oft sehr verheißungsvoll. 

Wenn eine Auswanderung derart ungeplant oder aus einer Laune heraus erfolgt, dann sind die Chancen für einen positiven Verlauf sehr gering.

 

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