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Modaladverbien | Umstandswörter der Art

Modaladverbien | Umstandswörter der Art


Modaladverbien bestimmen Handlungen von Personen, Ereignisse und Vorgänge hinsichtlich der Art und Weise. 

Die Fragewörter, um ein Modaladverb zu erfragen sind: Wie? Wie sehr?

Modaladverbien sind wie alle anderen Adverbien auch nicht flektierbar, d.h. sie sind in ihrer Form unveränderlich.

Weitere Lerneinheiten: Übungen | Übungsblatt 

Modaladverbien

 
Beispiele für Modaladverbien:

kopfüber, blitzschnell, genauso, insgeheim, irgendwie, anders, rundweg, so, folgendermaßen, blindlings, vergebens, derart, eilends, pfeilschnell, hinterrücks, etc. 

 
Arten von Modaladverbien:

Wir unterscheiden folgende 6 Arten von Modaladverbien:

 

a) Modaladverbien der Art und Weise: 

Adverbien: insgeheim, irgendwie, anders, so, vergebens, gern, genauso, folgendermaßen, blindlings, eilends, etc. 

Anwendung im Satz: Unser Plan schaut folgendermaßen aus.

 

b) Modaladverbien von Grad und Maß:

Adverbien: kaum, überaus, äußerst, einigermaßen, sehr, halbwegs, genug, größtenteils, umsonst, etc. 

Anwendung im Satz: Mit den neuen Anforderungen komme ich einigermaßen klar. 

  

c) Modaladverbien der Erweiterung:

Adverbien: auch, ebenfalls, sonst, überdies, ferner, außerdem, zudem, erstens, zweitens, drittens, etc.

Anwendung im Satz: Die Läuferin mit der Nummer 482 schied ebenfalls früh aus.

 

d) Modaladverbien der Einschränkung:

Adverbien: wenigstens, immerhin, allerdings, zumindest, doch, jedoch, hingegen, kurzerhand, nur, etc. 

Anwendung im Satz: Die Veranstaltung war immerhin ein finanzieller Erfolg. 

 

e) Modaladverbien der Hervorhebung (Fokussierung)

Adverbien: ganz, sogar, besonders, nur, ziemlich, recht, ausgerechnet, etwas, sogar, etc.

Anwendung im Satz: Es war ein besonders gelungenes Geburtstagsfest.

 

f) Modaladverbien der Einschätzung:

Adverbien: bestimmt, zweifellos, vielleicht, glücklicherweise, unglücklicherweise, leider, hoffentlich, etc.

Anwendung im Satz: Zweifellos wurde er benachteiligt.

 

 
Position im Satz:

Vor dem Verb:

Modaladverbien stehen häufig unmittelbar vor dem konjugierten Verb. Beispiel: „Er wird wahrscheinlich kommen.“

Am Satzanfang:

Modaladverbien können auch am Satzanfang stehen, um die Aussage besonders zu betonen. Beispiel: „Wahrscheinlich wird er kommen.“

Nach dem Subjekt:

In vielen Fällen stehen Modaladverbien nach dem Subjekt, vor dem Prädikat. Beispiel: „Sie hat vielleicht recht.“

 

Die Stellung kann auch von der Betonung abhängen, die der Sprecher setzen möchte.

Zum Beispiel kann ein Modaladverb am Satzanfang die Aufmerksamkeit des Hörers besonders auf die Modalität lenken.