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Das Attribut

Definition: Attribut


Ein Attribut (Beifügung) bezeichnet meist eine Ergänzung zum Nomen innerhalb eines Satzglieds. 

Das Attribut hat die Funktion zusätzliche Informationen zum bezogenen Nomen zu liefern.

Attribute können aber auch Pronomen, Adjektive, Adverbien oder Partizipien erweitern. 

Nur Verben können nicht mit Attributen erweitert werden.  

 

Attribut

Abb. der bunte Papagei

 

Satzstellung:


Nach ihrer Position unterscheiden wir zwischen Linksattributen (vor dem Bezugswort und Rechtsattributen (nach dem Bezugswort).

Hinsichtlich des bezogenen Nomens unterscheiden wir zwischen definiten (Frage: welche-?) und indefiniten Nomen (Frage: was für ein- ?).  

 

Linksattribute:


Linksattribute stehen vor einem Nomen (im Vorfeld) und werden mit Adjektiven, Nomen (Genitiv) und Partizipien gebildet. 

Beispiele:

Adjektiv: eine alte Frau

Genitivattribut: Rudis Auto wird repariert. 

Partizip I: ein sprechender Papagei

Partizip II: eine gesperrte Straße

 

Rechtsattribute:


Rechtsattribute stehen nach einem Nomen (im Nachfeld) und werden mit Genitiv, Appositionen, Adverbien und Präpositionalattributen gebildet. 

Beispiele:

Genitiv: das Auto meiner Schwester

Apposition: Herr Meister, der Onkel meines Freundes

Adverbien: Der Mann dort hinten ist mir bekannt. 

Präpositionales Attribut: die Straße in der Vorstadt

 

Unterschied zur adverbialen Bestimmung:


Da das Attribut immer ein Teil eines Satzgliedes ist, bleibt es der Verschiebeprobe immer bei seinem Bezugswort (meistens ein Nomen) stehen. 

Damit kannst du das Attribut von adverbialen Bestimmungen unterscheiden. 

Diese lassen sich in der Umstellprobe verschieben und stellen damit ein eigenes Satzglied dar. 

 

Definites und indefinites Nomen:


Hinsichtlich des bezogenen Nomens unterscheiden wir zwischen definitem und indefinitem Nomen.

Beim bestimmten Nomen wird die Frage gestellt mit “welch- ?”.

Beim unbestimmten Nomen lautet die Fragestellung “was für ein- ?”  

Beispiel:

definites Nomen: Das teure Auto (Welches Auto?) 

indefinites Nomen: Ein teures Auto (Was für ein Auto?)

 

Einfache Attributformen:


Wir unterscheiden folgende einfache Attributformen:

a) Adjektivattribute:

das alte Haus, die hohe Mauer, die warme Mahlzeit, etc. 

b) Partizipattribute:

die sprechende Puppe, die gebrochene Hand, ein selbstfahrendes Auto, etc. 

c) Adverbattribute: 

das Buch da, sehr modern, spät nachts, etc.

d) Genitivattribute:

der Ast des Baumes, die Spur des Täters, Schillers Werke, etc. 

e) Apposition:

Manfred, ein schlauer Kerl, … Franziska, eine erfolgreiche Turnerin, etc. 

f) Attribute mit als/wie + Nomen:

Schüler als Forscher, ein Tag wie dieser, etc. 

g) Präpositionale Attribute:

ein Kuchen mit viel Geschmack, ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, etc. 

  

Satzwertige Attribute:


Neben dem oben besprochenen einfachen Attributen können auch Nebensätze als Attribute gebraucht werden.

Hinsichtlich ihrer Satzstellung handelt es sich um Rechtsattribute.  

Wir unterscheiden folgende Attributsätze:

a) Relativsatz:

Ich muss den Augenzeugen, den ich befragt habe, nochmals kontaktieren. 

b) Inhaltssatz:

Die Behauptung, dass sich die Sonne um die Erde dreht, ist falsch.

c) Infinitivsatz:

Die Chance, berühmt zu werden, war gering. 

d) Objektsatz:

Die Idee, dass er alles bekommt, gefällt mir gar nicht. 

e) Subjektsatz: 

Ich verstehe nicht, wer das angeordnet hat

f) Temporalsatz:

Die Zeit am Morgen, wenn alles erwacht, ist am schönsten. 

 

Attribut 2

Abb. die schöne (Attribut) Blumenwiese 

 

Übungsblätter:


Das Attribut Merkblatt

10 Fragen zum Attribut Übungsblatt

Attributformen Überblick Übungsblatt

Das Attribut Überblick Übungsblatt

Links- und Rechtsattribute Übungsblatt

Satzwertige Attribute Übungsblatt