Definition: Antonyme
Unter einem Antonym versteht man Wörter mit gegensätzlicher Bedeutung.
Merkmale:
Äquivalente Begriffe sind “Gegensatzwort”, “Gegenwort” oder “Oppositionswort”.
Ein Gegensatzpaar bilden zwei Wörter, die füreinander Gegensatzwörter sind.
Die Beziehung zwischen zwei Gegensatzwörter nennt man Antonymie.
Arten:
a) graduelle Antonymie:
Von einer graduellen Antonymie spricht man, wenn zwei Wörter einen Gegensatz bezeichnen, es aber zwischen den beiden Polen (z.B. kalt und heiß) noch Abstufungen gibt wie z.B. kühl und warm
b) kontradiktorische Antonymie:
Hier besteht ein Bedeutungsgegensatz ergänzt um den Sachverhalt, dass die Verneinung des einen Wortes, das andere Wort impliziert.
z.B. nicht lebend = tot
c) Auto-Antonyme:
Unter Auto-Antonyme versteht man Wörter, die selbst in einer gegenteiliger Bedeutung verwendet werden können.
In anderen Worte sie benötigen kein zweites Wort, weil sie selbst zwei Bedeutungen aufweisen.
z.B. “übersehen” mit den zwei Bedeutung: nicht beachten und etwas im Blick haben
Bildung:
a) Bildung als Bedeutungsgegensatz bei Worten:
Hier besteht zwischen Worten (Polen) ein gegenteiliger Bedeutungszusammenhang
Beispiele: hoch ↔ tief, viel ↔ wenig, groß ↔ klein
b) Bildung als Bedeutungsgegensatz bei Sätzen:
Hier wird einem ganzen Satz eine gegensätzliche Bedeutung verliehen:
Beispiel:
Sie war außer sich vor Freude. ↔ Sie war zu Tode betrübt.
c) Bildung mit “Un-/un”:
Wird vor ein Nomen oder Adjektiv die Vorsilbe “un-“ gesetzt, ändert sich vom Wort der Bedeutungsinhalt.
Beispiele:
Nomen: Geduld ↔ Ungeduld,
Adjektiv: vorsichtig ↔ unvorsichtig, gebildet ↔ ungebildet
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