Definition Reduktion:
Man versteht unter einer Reduktion eine chemische Reaktion, bei der Elektronen von einem Atom, Ion oder einem Molekül aufgenommen werden.
Die Oxidationszahl wird dadurch kleiner.
Wir unterscheiden zwei Möglichkeiten der Reduktion:
a) Abgabe von Sauerstoff
b) Aufnahme von Wasserstoff(elektronen)
Reduktion Abgabe von Sauerstoff:
Abbildung: Stahlwerk
Eine Reduktion ist ein chemischer Vorgang, bei dem einem Stoff Sauerstoff entzogen wird.
Will man z.B. aus Eisenerz (Eisenoxid) reines Eisen gewinnen (siehe Bild – Stahlwerk), benötigt man z.B. Aluminiumpulver, das dem Eisenoxid die chemisch gebundenen Sauerstoffatome wegnimmt.
Ein anderes Beispiel ist der chemische Vorgang, wo rotes Quecksilberoxid in Quecksilber und Sauerstoff aufgespalten wird:
Reduktion Aufnahme von Wasserstoff:
Man kann Reduktion auch als Aufnahme von Wasserstoff, genauer Wasserstoffelektronen, definieren.
Es wird dabei ein Proton sowie ein Elektron aufgenommen.
Da Wasserstoff eine niedrige Elektronennegativität besitzt, wird das Wasserstoffelektron von jedem anderen Atom angezogen, welches eine Verbindung zum H eingeht.
Redoxreaktion:
Eine Redoxreaktion (Reduktions-Oxidations-Reaktion) ist eine chemische Reaktion, bei der ein Reaktionspartner Elektronen auf einen anderen überträgt.
Es findet hier eine Elektronenabgabe (Oxidation) durch ein Reduktionsmittel, z.B. Wasserstoff sowie eine Elektronenaufnahme (Reduktion) durch ein Oxidationsmittel z.B. Sauerstoff statt.
Redoxreaktionen sind von überragender Bedeutung in der Chemie:
Viele Stoffwechsel- und Verbrennungsvorgänge, technische Produktionsprozesse basieren auf solchen Elektronenübertragungsreaktionen.
Jede Verbrennung ist eine Redoxreaktion. z.B. das Verbrennen von Benzin, Diesel und Kerosin als Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge.
Kraftstoffe, die besonders viel Energie freisetzen, verwendet man als Raketentreibstoff.