Search
Close this search box.
Search
Close this search box.

Der Luchs Merkmale und Lebensweise

Der Luchs:


Luchs 

 

Merkmale:


Der Luchs (lynx lynx) gehört zur Ordnung der Raubtiere und zur Familie der Katzen. 

Einen weiblichen Luchs nennt man “Katze” und einen männlichen Luchs “Kuder”.

Seine Länge von 80 – 120 cm und eine Schulterhöhe von ca. 70 cm macht ihn zur größten Katze in unseren Breitengraden.

Das durchschnittliche Gewicht beträgt ca. 25 kg.

Das Sommerfell der größten europäischen Wildkatze ist rötlich bis gelbbraun gefleckt, das Winterfell ist grau bis graubraun. 

Die Vorderbeine eines Luchses sind deutlich kürzer (ca. 20%) als seine Hinterbeine.

Sein rundlicher Kopf mit einer breiten Nase und den schwarzen Haarpinsel an seinen Ohren prägen sein Erscheinungsbild 

Sein kurzer Stummelschwanz und seine großflächigen Pfoten runden dieses ab. 

Seine Krallen kann er wie fast alle Katzenarten beim Laufen einziehen. 

 

Sinnesorgane:


Die Sinne des Luchses sind perfekt dafür geeignet, um ihn zu einem erfolgreichen Jäger zu machen. 

Sein Sehsinn ist überdurchschnittlich ausgeprägt. 

Die Augen eines Luchses sind sehr groß und seine Pupillen können bei Dunkelheit weit geöffnet werden. 

Der Luchs kann z.B. eine Maus auf 75 Meter sehen, einen Hasen auf 300 Meter und ein vorbeiziehendes Reh noch in einer Entfernung von 500 Metern wahrnehmen. 

Seine mandelförmigen Augen sind 6x so lichtempfindlich, wie die des Menschen.

Dies ermöglicht ihm die Jagd in der Dämmerung und in der Nacht. 

Auch sein Gehörsinn ist weit überdurchschnittlich. 

Ein Luchs kann Töne im Bereich zwischen 65 und 70 Kilohertz wahrnehmen, während der Mensch nur Geräusche im Bereich 15 bis 20 Kilohertz hört. 

Verstärkt wird diese überdurchschnittliche Hörfähigkeit dadurch, dass sich die Ohren des Luchses unabhängig voneinander in einem weiten Radius drehen lassen. 

Zum Beispiel kann ein Luchs das Rascheln einer Maus noch aus einer Entfernung von 65 Metern hören.

 

Lebensweise:


Nachdem der Luchs durch intensive Bejagung in Europa fast ausgerottet war, ist er heute nicht zuletzt wegen zahlreichen Auswilderungen in vielen Gegenden wieder heimisch (Alpen, Pyrenäen, Jura etc.).

Der Einzelgänger bevorzugt waldreiche Gebiete mit dichtem Unterholz.

Zu den Beutetieren des Fleischfressers gehören vorwiegend Rehe, aber auch Feldhasen, junge Wildschweine, Füchse, Eichhörnchen und Mäuse.

Aufgrund seiner breiten Pfoten sinkt er im Winter bei Schnee nicht so schnell ein. 

Bei Weidetieren sind es vor allem Schafe und Ziegen. 

Als Überraschungs- und Lauerjäger kann er eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 70 km/h erreichen.

Der Luchs selbst muss sich vor Wölfen und Bären in Acht nehmen. 

Da diese Fressfeinde in unseren Breitengraden kaum noch vorkommen, sterben die meisten Luchse an Verkehrsunfälle und durch die Bejagung.

 

Fortpflanzung: 


Der Einzelgänger sucht nur zur Paarungszeit zwischen Februar und April einen Partner. 

Die Brunftzeit bei den Luchsen wird Ranz genannt. 

Ungefähr 73 Tage nach der Paarung werden zwei bis fünf Junge geboren.

Das Weibchen sucht dazu eine geschützte Felshöhle oder Baumhöhle aus. 

Bei der Geburt sind die Jungtiere behaart und blind, ihr Gewicht beträgt ca. 240 bis 300 Gramm. 

Bis zum Alter von fünf Monaten werden die Jungluchse von ihrer Mutter gesäugt. 

Geschlechtsreif werden die weiblichen Jungluchse in ihrem 21. Lebensmonat, bei der Kudern ist dies erst nach dem 33. Lebensmonat der Fall. 

In freier Wildbahn werden Luchse ca. 10 – 15 Jahre alt. 

 

Tests:


Der Luchs Merkmale Übung 

Die Sinnesorgane des Luchses Übung

 

PDF-Übungsblätter:


Der Luchs 10 Fragen Übungsblatt

Der Luchs Quiz Übungsblatt