Das Rückenmark Anatomie:
Das Rückenmark, ein weißlicher runder Strangzylinder, liegt geschützt im Wirbelkanal der Wirbelsäule.
Genauso wie das Gehirn gehört es zum Zentralnervensystem.
Es stellt die Verbindung zwischen dem Gehirn und vielen Organen bzw. Körperteilen über Spinalnerven her.
Das Rückenmark besteht aus grauer Substanz und weißer Substanz.
Die graue Substanz besteht überwiegend aus Nervenzellkörpern und hat im Rückenmarksquerschnitt die Form eines Schmetterlings.
Den vorderen, breiteren Flügelteil nennt man Vorderhorn, den hinteren, schmaleren Teil Hinterhorn.
Die weiße Substanz hingegen besteht aus Axonen (Nervenfasern), die um die graue Substanz herum liegt.
Abb. Querschnitt des Rückenmarks – graue Substanz mit Schmetterlingsform
Das Rückenmark Funktion:
Die Funktion des Rückenmarks besteht darin, Informationen vom Gehirn zum Körper (efferente Bahnen) und vom Körper zum Gehirn (afferente Bahnen) zu übertragen
Die Nervenzellen des Vorderhorns leiten motorische Befehle vom Gehirn zu den Muskeln weiter.
Die Nervenzellen des Hinterhorns überträgt sensorische Schmerz- und Berührungsreize vom Körper zum Hirn weiter.
Bestimmte Körpervorgänge, so genannte Reflexe (unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz), steuert das Rückenmark selbst (ohne das Gehirn).
Damit kann der Körper schnell auf bestimmte Reize reagieren, ohne das lange darüber nachgedacht werden muss:
z.B. das Ausweichen bei einer Gefahr, schnelle Reaktion bei Schmerzempfinden.
Wird das Rückenmark stark beschädigt, so sind die Körperpartien unterhalb dieser Verletzung gelähmt
Es liegt dann eine Querschnittslähmung vor.
Tests:
PDF-Blätter zum Ausdrucken:
- 10 Fragen zum Rückenmark Übungsblatt
- Rückenmark Überblick Merkblatt
- Rückenmark Überblick Übungsblatt