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Herrschaftsform Absolutismus | der Staat bin ich

Herrschaftsform Absolutismus | der Staat bin ich:


Herrschaftsform Absolutismus | der Staat bin ich

Hier findest du eine kurze Zusammenfassung zum Thema: Herrschaftsform Absolutismus | der Staat bin ich

Bekanntester Vertreter dieser Herrschaftsform war König Ludwig XIV., der in seinem Schloss in Versailles wie ein Sonnenkönig absolut regierte. 

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Definition:


Der Absolutismus, war eine Herrschaftsform, in der Monarchen absolut regierten.

Ihre Herrschaft war “göttlich” legitimiert, sodass ständische oder demokratische Institutionen kein Mitspracherecht hatten.

Das Vorbild für diese Herrschaftsform war König Ludwig XIV. von Frankreich, dem folgender Ausspruch zugeordnet wird: “Der Staat bin ich”.

Er allein bestimmte die Gesetze, war Richter und militärischer Oberbefehlshaber. 

Um seine göttliche Herrschaft zu untermauern, ließ er sich das Prunkschloss Versailles  (siehe Abbildung oben) bauen, wo er als Sonnenkönig residierte.

In Versailles lebten viele Adelige (Hofadel), die Kosten für deren Unterhalt übernahm der König. 

Das prunkvolle Schloss, welches im Barockstil gebaut wurde, war 580 Meter lang und bot Platz für 10 000 Gäste. 

 

Verstaatlichung:


Diese totale Macht konnte nur einhergehen mit einem Verstaatlichungsprozess, der alle Gesellschaftsschichten einbezog.

Seine Macht stützte sich auf sechs Machtsäulen:

– auf sein stehendes Heer 

– Justiz und Polizei 

– Verwaltung mit einem gewaltigen Beamtenapparat

– eine vom Herrscher abhängige Kirche

– der Hofadel

– und der Merkantilismus 

Der niedrigste Stand, die Bauern und Lohnarbeiter, mussten mit den Bürgern zusammen den Hofadel und die Kirche finanzieren, die keine Steuern zahlen. 

Merkantilismus:


Damit der aufwändige Lebensstil des Königs finanziert werden konnte, führte sein Finanzminister, Jean-Baptiste Colbert, ein neues Wirtschaftssystem ein: den Merkantilismus (von französisch mercantile “kaufmännisch”)

Unter dem Merkantilismus versteht man eine Wirtschaftspolitik, die möglichst viele Waren aus dem Land ausführen möchte und möglichst wenig Waren ins Land lässt.

Durch den Handel mit ausländischen Staaten sollte so viel Geld nach Frankreich gelangen.

Dies sollte damit erreicht werden, dass teure Waren ins Ausland verkauft wurden (Export) und billige Waren (vor allem Rohstoffe) vom Ausland eingekauft wurden (Import).

Die Einfuhr von hochwertigen ausländischen Waren wurde verboten oder mit hohen Zöllen belegt. 

 

Manufakturen:


Um Waren in einer größeren Anzahl und schneller herstellen zu können, wurden Manufakturen errichtet.

In diesen Großbetrieben wurden Waren nach dem Prinzip der Arbeitsteilung hergestellt:

Aufteilung der Herstellung in einzelne Produktionsschritte, die jeweils von einem Arbeiter erledigt wurden.