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Erörterung Computerspiele für Jugendliche Argumente

Erörterung Computerspiele für Jugendliche:


Im Folgenden erhältst du einen Überblick über Pro-Argumente und Kontra-Argumente zum Thema Erörterung Computerspiele für Jugendliche.

Sind Computerspiele für Jugendliche ein Fluch oder ein Segen? 

 

Erörterung Computerspiele 
 

 

Erörterung Pro-Argumente Computerspiele für Jugendliche:


Folgende Pro-Argumente für Computer lassen sich finden:

a) Computerspiele machen Spaß:

Das wichtigste Argument lautet: Für viele Jugendliche bedeuten Computerspiele unglaublich viel Spaß. 

Ganz egal, wo man wohnt, in der Stadt oder am Land. 

Jeder hat die Möglichkeit rund um die Uhr nach Lust und Laune sein Lieblingsspiel zu zocken. 

 

b) Große Auswahl:

Aufgrund der großen Auswahl findet mittlerweile jeder Jugendliche ein Spiel seiner Wahl. 

Ob Kreativität oder Lust am Abenteuer. 

Für jeden ist das geeignete Computerspiel dabei. 

Die große Auswahl zeigt aber auch, dass das Zocken ein Grundbedürfnis abgedeckt. 

 

c) Kognitive Kompetenzen werden gefördert:

Computerspiele sind aber nicht nur ein Zeitvertreib, sie fördern auch kognitive Kompetenzen.

Vor allem im Bereich logisches Denken. 

Die Anwendung des logischen Denkens kann dann auch an anderen Lebenswelten des Jugendlichen übertragen werden. 

 

d) Computerspiele fördern Empowerment: 

Ein Argument, das von Kritikern oft übersehen wird, ist der Sachverhalt, dass sich Jugendliche im Spiel als kompetent erfahren. 

Während sie in der Erwachsenenwelt oft “dauerkritisiert” sind, können hier Erfolgserlebnisse motivieren. 

Zudem kann das hier angeeignete Wissen anderen Jugendlichen oder Erwachsenen gezeigt werden. 

Der Jugendliche erfährt sich hier also als Experte. 

Im Spiel erleben sich Kinder und Jugendliche als kompetent: Erfolgserlebnisse motivieren und das eigene Handeln wird als wirkungsvoll erlebt.

Junge Spieler können zusätzlich dazu ermutigt werden, in die Expertenrolle zu schlüpfen und ihr Wissen über Computerspiele mit Erwachsenen zu teilen.

 

e) Computerspiele fördern sensomotorische Fähigkeiten:

Neben den kognitiven Fähigkeiten erlernt der Spieler aufgrund der ständigen Trainings eine erhöhte Reaktionsfähigkeit und spezielle Fähigkeiten in der Hand-Auge-Koordination. 

Auch diese Fähigkeiten können zu positiven Effekten in anderen Lebensbereichen führen. 

 

g) Stärkung von persönlichkeitsbezogenen Kompetenzen:

Da der Spieler ständig eine Rückmeldung über seine Leistung bekommt, ist das Computerspiel ein ideales Lernfeld für selbstkritisches Denken und das Austesten der eigenen Frustrationstoleranz. 

Pro-Argumente Computerspiele für Jugendliche II:


Folgende weitere Pro-Argumente für Computer lassen sich finden:

h) Computerspiele sorgen für Gesprächsstoff:

Ein weiterer oft unterschätzter Faktor von Computerspielen ist der Interaktionsbedarf, der hier generiert wird.

Spielwelten und Spielhandlungen bieten jede Menge Anknüpfungspunkte für Gespräche.

 

i) Unsere Lebenswelt wird digital:

Unter diesem Gesichtspunkt stellen Computerstelle nicht eine vernachlässigbare Nische in unserer Lebenswelt dar, sondern sie sind die Vorläufer der digitalen Revolution. 

Diese digitale Revolution steht vor der Tür und deshalb ist sehr sinnvoll, dass Jugendliche weitreichende Fähigkeiten in diesem Bereich spielerisch erlernen können. 

 

j) man kann kreativ sein:

Computerspiele ermöglichen es seine Kreativität auszuleben. 

Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten, um verschiedene Rollen auszuprobieren oder völlig neue Situationen zu simulieren.

Das trainiert variable und flexible Denkmuster. 

 

k) man kann Fehler machen:

In einem Computerspiel kann man Fehler machen und daraus lernen. 

Niemand sieht, wie viele Versuche man benötigt.

Diese Fehlertoleranz ist im öffentlichen Leben kaum gegeben. 

Gibt man in der Klasse eine falsche Antwort, bekommt es jeder mit.

 

k) die strategische Kompetenz wird gefördert:

Um die Herausforderungen in einem Spiel oder einer Themenwelt zu meistern, braucht es strategisches Denken. 

Strategien erfolgreich anzuwenden ist ein Kernkompetenz im Berufsleben. 

Auch das kann hier spielerisch gelernt werden. 

 

l) man macht aus Langeweile keinen Blödsinn:

Computerspiele halten Jugendliche davon aus Langeweile irgendeinen Blödsinn anzustellen oder sich unnötig in Gefahr zu bringen. 

Nervenkitzel am Computer statt gefährlicher Situationen in der Offline-Welt.

 

m) man kann sich abreagieren/ablenken:

Computerspiele eignen sich gut dazu den Frust abzureagieren.

Sie stellen auch eine gute Ablenkung von Alltagssorgen oder Problemen dar.

 

o) kulturelle Schranken werden abgebaut:

Computerspiele werden weltweit gespielt, in anderen Worten stellen sie eine Universalsprache die, die jeder Jugendliche verstehen kann. 

Sprachbarrieren oder kulturelle Besonderheiten spielen hier keine so große Rolle. 

In diesem Sinne fördert das Gaming interkulturelle Kontakte.

 

p) stellen eine Verdienstmöglichkeit dar:

Bei einzelnen Computerspielen finden Wettbewerbe statt, bei welchen Profispieler sehr viel Geld verdienen können. 

Aber auch weniger talentierte Spieler können mit YouTube Geld verdienen, indem sie neue Spiele vorstellen.

Erörterung Kontra-Argumente Computerspiele für Jugendliche:


Folgende Kontra-Argumente für Computerspiele lassen sich finden:

a) Computerspiele verstärken bereits vorhandene Aggressivität:

Niemand wird heute noch behaupten, dass ein durchschnittlicher Jugendlicher durch ein Computerspiel gewalttätig wird. 

Aber Ego-Shooter können bei aggressiven Jugendlichen negative Tendenzen sicher verstärken. 

Die beiden Täter des Kolumbine-Massakers haben z.B. nachweislich derartige Spiele exzessiv gezockt. 

 

b) Unfähigkeit aufzuhören/Suchtcharakter:

Ein für die Masse weitaus gravierendes Problem von Computerspielen ist der Suchtcharakter. 

Hinter den Worten “Unfähigkeit aufzuhören” kann ein gravierendes Suchproblem stecken. 

Gerade Jugendliche, die erfolgreich im Gaming sind, sind hier sehr gefährdet. 

Man bekommt ständig positive Rückmeldungen und soll jetzt aufhören? 

 

c) Gaming dominiert die Tagesstruktur:

Irgendwann wird aus einem Spiel eine Struktur, die den Alltag überlagert. 

Alles Denken und Streben dient nur noch dazu, möglichst viele Stunden mit dem jeweiligen Lieblingsspiel zu verbringen. 

Alle Verpflichtungen und Freuden außerhalb des Spiels werden als Störungen empfunden. 

 

d) Schlafentzug: 

Wann kann man am besten ungestört zocken? 

Richtig in der Nacht während andere schlafen. 

Kein Elternteil stört, weil diese von der Annahme ausgehen, dass ihr Schützling ebenfalls schläft. 

Die Folge davon ist ein massiver Schlafentzug, zumal das Einschlafen durch ein hochgradig überreiztes kognitives System nicht leichter fällt. 

 

e) gesundheitliche Probleme:

Nicht nur der Schlafentzug kann zu gesundheitlichen Problemen.

Bewegungsmangel ist ein weiteres offensichtliches Problem für einen Dauerspieler. 

Vom stundenlangen Sitzen können Rückenbeschwerden entstehen, die Augen sind auch nicht auf eine permanente Überbelastung ausgelegt. 

Verspannungen sind sicher ein häufiges Problem, Krämpfe wohl eher die Ausnahme. 

Kontra-Argumente Computerspiele für Jugendliche II:


Folgende weitere Kontra-Argumente für Computerspiele lassen sich finden:

f) Zeitverschwendung:

Dann wäre noch die Frage, nach dem Zeitaufwand, den hier ein Jugendlicher betreibt, um in das nächste Level der Spielfreude zu kommen. 

Was könnte man sollst alles in dieser Zeit erledigen?

Mithilfe im Haushalt, für die Schule lernen, klingt nicht gerade nach einer attraktiven Alternative. 

Aber sich mit Freuden treffen, Sport im Freien ausüben, das wäre vermutlich schon eine lebenswerte Alternative. 

 

g) Brutalität wird als etwas Normales erlebt:

Auch wenn kein Computerspiel aus einem Jugendlichen einen mordenden Zombie macht, so droht die Gefahr durch die Hintertür Abstumpfung. 

Brutalität in allen Ausprägungen wird als etwas völlig Normales dargestellt. 

z.B. mit dem Auto Menschen umfahren, der Bonuspunkt droht. 

 

h) Realitätsverlust droht:

Wer mehr in der Welt des Spiels lebt, dort der Hero ist, wird sich im normalen Leben nicht gut zurechtfinden. 

Wer ganze Armeen befehligt, Welten erschafft, Ungeheuer in Serie besiegt, ist vermutlich mit der Alltäglichkeit des Lebens überfordert. 

 

i) Schulleistungen werden schlechter:

Wirklich? 

Dieses Argument wird öfters angeführt. 

Ich selbst glaube nicht daran, dass diese Schüler ohne Computerspiele bessere Schüler wären. 

Der Zusammenhang zwischen schlechten Schulleistungen und ungehemmten Zocken wird meiner Meinung nach überschätzt. 

Wem die Schule gefällt, der wird sich durch ein virtuelles Spiel nicht davon ablenken lassen. 

 

j) Computerspiele kosten viel Geld:

Meist ist das Spiel selbst nicht übermäßig teuer.  

Aber die Nachkäufe mit denen man sich schnellere Autos und bessere Waffen kaufen kann, sind in der Summe sicher eine teure Angelegenheit. 

 

k) Isolierung/Abkapselung von der Umwelt:

Der frühere Vorwurf, dass Computer zu einer Isolierung bzw. Abkapselung von der Umwelt führt, hat etwas an Schärfe verloren. 

Man spielt heute nicht nur für sich allein, sondern im Team und/oder gegen andere. 

 

l) Stress mit den Eltern:

Für die Generation, die früher gar keine Möglichkeit hatte sich derart intensiv mit virtuellen Spielen auseinandersetzen, ist das Verständnis dafür manchmal äußerst begrenzt. 

In anderen Worten der Konflikt ist vorprogrammiert. 

Lies mal ein Buch!”, wo ich mir alles noch selbst vorstellen muss zuzüglich der Fähigkeit des sinnerfassenden Lesens.

Dem gegenüber steht ein Joystick, der per Knopfdruck jede Welt erschafft, die man sich nur vorstellen kann. 

 

Stoffsammlung für die Erörterung – Der ultimative Leitfaden