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10 Fragen zum Genus Verbi

10 Fragen zum Genus Verbi


10 Fragen zum Genus Verbi

Hier erhältst du eine Lerneinheit zum Thema: Das Genus des Verbs Überblick

Diese 10 Fragen helfen dir das Thema Genus Verbi besser zu verstehen!

Weitere Lerneinheiten: Übung | Übungsblatt

 

1. Was versteht man unter dem Begriff “Genus des Verbs”?

A: Das Genus des Verbs beschreibt, ob das Subjekt des Satzes die Handlung ausführt (Aktiv) oder ob es die Handlung erfährt (Passiv).

Im Deutschen wird dies durch die Veränderung der Verbform angezeigt.

 

2. Wie wird das Aktiv im Deutschen gebildet?

A: Im Aktiv führt das Subjekt des Satzes die Handlung aus. Die Bildung erfolgt mit der normalen Verbform.

Beispiel:

Der Hund (Subjekt) frisst (Verb) den Knochen.

 

3. Wie wird das Passiv im Deutschen gebildet?

A: Im Passiv erfährt das Subjekt des Satzes die Handlung.

Das Passiv wird gebildet, indem man eine Form von „werden“ mit dem Partizip II des Hauptverbs verwendet.

Beispiel:

Der Knochen (Subjekt) wird (Form von werden) vom Hund gefressen (Partizip II).

 

4. Was ist der Unterschied zwischen Vorgangspassiv und Zustandspassiv?

A: Das Vorgangspassiv beschreibt einen laufenden Vorgang oder eine Handlung.

Es wird mit „werden“ gebildet.

Beispiel: Das Haus wird gebaut.

 

Das Zustandspassiv beschreibt das Ergebnis einer abgeschlossenen Handlung oder einen Zustand.

Es wird mit „sein“ gebildet.

Beispiel: Das Haus ist gebaut.

 

5. Welche Rolle spielen Modalverben im Genus des Verbs?

Modalverben wie können, müssen, dürfen, sollen, wollen und mögen modifizieren die Aussage eines Verbs, indem sie Notwendigkeiten, Möglichkeiten, Erlaubnisse oder Wünsche ausdrücken.

Beispiel: Ich muss arbeiten. (Notwendigkeit) oder Sie kann singen. (Fähigkeit)

 

6. Wie beeinflusst das Modalverb das Genus des Hauptverbs?

A: Das Modalverb selbst wird konjugiert und beeinflusst das Genus des Hauptverbs nicht direkt.

Das Hauptverb steht im Infinitiv am Satzende.

Beispiel:

Aktiv: Ich kann den Kuchen essen.

Passiv: Der Kuchen kann von mir gegessen werden.

 

7. Gibt es im Deutschen reflexive Verben, und wie beeinflussen sie das Genus?

A: Ja, es gibt reflexive Verben, die anzeigen, dass das Subjekt die Handlung auf sich selbst ausübt.

Sie erfordern ein reflexives Pronomen.

Beispiel: Aktiv: Ich wasche mich.

Das Passiv ist bei reflexiven Verben selten und oft unnatürlich. 

 

8. Was für besondere Passivformen kennst du?

Zustandspassiv:

Drückt einen Zustand aus, der durch eine Handlung entstanden ist.

Beispiel: „Der Brief ist geschrieben.“ (der Brief befindet sich im Zustand des Geschriebenseins)

 

Rezipientenpassiv (auch Dativpassiv genannt):

Bezieht sich auf den Empfänger einer Handlung.

Beispiel: „Dem Mann wird geholfen.“ (statt „Jemand hilft dem Mann.“)

 

9. Wie wird die Zeitform im Passiv bestimmt?

A: Die Zeitform im Passiv wird durch die Form des Hilfsverbs „werden“ bestimmt, während das Partizip II des Hauptverbs unverändert bleibt.

Präsens: Der Brief wird geschrieben.

Präteritum: Der Brief wurde geschrieben.

Perfekt: Der Brief ist geschrieben worden.

Plusquamperfekt: Der Brief war geschrieben worden.

Futur I: Der Brief wird geschrieben werden.

 

10. Kann man im Deutschen alle Verben ins Passiv setzen?

A: Nein, nicht alle Verben eignen sich für das Passiv.

Typischerweise sind es transitive Verben, die ein direktes Objekt haben, die ins Passiv gesetzt werden können.

Intransitive Verben wie „gehen“ oder „kommen“, die kein direktes Objekt haben, können nicht ins Passiv gesetzt werden.