10 Fragen zu Österreich Weltwirtschaftskrise 1929:
Wodurch wurde die Weltwirtschaftskrise 1929 verursacht?
Als eine der Hauptursachen wird der große Börsencrash am 24. Oktober 1929 in New York angesehen.
Warum waren die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 1929 für Österreich besonders schlimm?
Die österreichische Volkswirtschaft befand sich mitten in einer Umstrukturierung (vom Großreich zum Kleinstaat).
Wer war vom Anstieg der Arbeitslosigkeit besonders betroffen?
In den Industriegebieten von Donawitz und Steyr war fast die Hälfte der arbeitsfähigen Bevölkerung arbeitslos.
Warum verschlimmerte sich die Situation noch im Juni 1931?
Weil mit der Credit-Anstalt die größte Bank Österreichs zusammenbrach (900 Millionen Schilling Schulden).
Wie gingen die arbeitslosen Menschen mit ihrer Situation um?
Sie gingen auf die Straße und trugen Schilder “Nehme jede Arbeit an”. Andere versuchten ihr Glück als Bettler.
Wann erreichte die Krise ihren Höhepunkt und wie viele Österreicher waren damals arbeitslos?
Im Februar 1933 erreichte die Krise ihren Höhepunkt, es waren fast 600 000 Österreicher arbeitslos.
Wie versuchte der Völkerbund Österreich zu helfen?
Mit der Lausanner Anleihe von 1932 in der Höhe von 300 Millionen Euro, die durch den Völkerbund finanziert wurde.
Was für Folgen hatte diese Armut und Hoffnungslosigkeit?
Sie führte zur politischen Radikalisierung am linken und rechten Rand (Schutzbund und Heimwehr) und in Folge davon zum österreichischen Bürgerkrieg am 12. Februar 1934.
Von wem erhofften sich die Menschen Hilfe?
Warum wurden die Nationalsozialisten von vielen Menschen als Retter angesehen?
Diese versprachen mit einfachen Parolen Lösungen und konnten darauf hinweisen, dass sie in Deutschland viele neue Arbeitsplätze (Kriegsproduktion, Bau von Autobahnen) geschaffen hatten.