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Auswirkungen des industrialisierten Krieges auf den Menschen

1. Weltkrieg Industrialisierte Krieg:


Der 1. Weltkrieg wird als der erste vollständig industrialisierte Krieg bezeichnet.

Indem die Aufbietung personeller und vor allem materieller Ressourcen früher unvorstellbare Dimensionen erreichte.

Das Deutsche Reich hatte während des Krieges durchschnittlich fast 7 Millionen Männer unter Waffen.

Diese mussten bewaffnet und verpflegt werden.

Zudem wurden Maschinengewehre, Geschütze, Panzer und Kampfflugzeuge in tausendfacher Zahl hergestellt.

Aus diesem Grund war die Wirtschaftskraft eines Landes kriegsentscheidend.

Das hatte zur Folge, dass mit Fortdauer des Krieges die Wirtschaft immer mehr auf die Produktion von Waffen umgestellt wurde.

Damit waren auch Menschen unmittelbar vom Krieg betroffen, die weitab von der Front arbeiten und wohnten. 

Nahrungsmittelknappheit und ein Mangel an Rohstoffen prägten fortan das Leben vieler Menschen. 

 

1. Weltkrieg Industrialisierte Krieg

Abb. Mark I, erster einsatzfähiger Kampfpanzer der Briten

 

Technik verändert die Kriegsführung:


Auch das Bild des Soldaten erfuhr eine Veränderung.

Er sollte vollständig abgehärtet, emotionslos, grenzenlos belastbar und in der Bedienung von neuem Kriegsgerät auch fachlich qualifiziert sein.

Früher erfolgreiche militärische Strategien wie der Einsatz der Kavallerie erwiesen sich hinsichtlich des enormen technischen Fortschritts in der Entwicklung neuer Waffen (Artillerie, Panzer, Flugzeuge) bald als völlig wirkungslos.

Jetzt bestimmte die Größe und Anzahl der Waffen über Erfolg oder Nichterfolg in der Schlacht. 

Eine besonders große Kanone war z.B. die “Dicke Bertha”

Ihre Geschosse hatten einen Durchmesser von 42 cm und sie wurde vor allem eingesetzt um Festungen zu erobern.

 

Abb. Albatros C.V Deutsches Aufklärungs- und Bombenflugzeug 

 

Krieg als Material- und Abnützungsschlacht:


Maschinengewehre mit über 1000 Schuss pro Minute waren als Defensivwaffe fast unüberwindbar und verwandelten offen vorgetragene Angriffe in ein Blutbad.

Dies hielt viele Offiziere und Generäle “alter Schule” nicht davon ab, ihre Soldaten in einen sinnlosen Tod zu schicken. 

Wer sich weigerte, wurde sofort erschossen. 

Generell war der Krieg zu einer Material- und Abnützungsschlacht degeneriert, indem die Soldaten als Ressource mit Kriegsgerät gleichgesetzt wurden.

In der Schlacht um Verdun schlugen auf 20 Quadratkilometer ca. 50 Millionen Granaten und Bomben ein. 

Das waren mehr als zwei Einschläge pro Quadratmeter. 

Auch der Einsatz besonders brutaler Waffen wie Flammenwerfer oder Giftgas führten zu einer weiteren Verrohung der Kriegsführung. 

Sie alle waren nicht kriegsentscheidend und erweiterten die sinnlose Skala des Tötens um jeden Preis um ein weiteres Kapitel. 

 

1. Weltkrieg Einsatz von Flammenwerfern

Abb. Einsatz von Flammenwerfen: Westfront deutsche Soldaten

  

PDF-Übungsblätter:


Der industrialisierte Krieg Merkblatt

Industrialisierte Krieg Fragen Übungsblatt

1. Weltkrieg industrialisierte Krieg Übungsblatt 1

Industrialisierte Krieg Übungsblatt 2

1. Weltkrieg industrialisierte Krieg Übungsblatt 3