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Deutsch 3 Stammformen des Verbs | Erklärung

Überblick: Deutsch 3 Stammformen des Verbs | Erklärung


Die 3 Stammformen des Verbs

Hier erhältst du eine Übersicht zum Thema: Deutsch 3 Stammformen des Verbs | Erklärung

Mit den drei Stammformen bilden wir die Zeiten im Indikativ und Konjunktiv und vieles mehr!

Weiteres Übungsmaterial: Tests | Übungsblatt | Verb Übersicht

3 Stammformen Überblick

Wir unterscheiden bei den Verben folgende 3 Stammformen:


1. Stammform: z.B. schwimmen (Infinitiv)


2. Stammform: z.B. schwamm (Präteritum)


3. Stammform: z.B. geschwommen (Partizip Perfekt)  

1. Stammform:

1. Stammform

Die 1. Stammform ist die Grundform eines Zeitwortes. 


Bildung: Endung auf "-en" z.B. heizen oder "-n" z.B. ändern


Das Verb steht im Wörterbuch immer in der 1. Stammform. 


Die erste Stammform wird Infinitiv (Nennform) genannt. 


Von ihrem Stamm bilden wir im Präsens die Personalformen. 

2. Stammform:

2. Stammform

Mit der 2. Stammform bilden wir die Zeitform des Präteritums.


Hinsichtlich der Bildung unterscheiden wir zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben 


Bei unregelmäßigen Verben ändert sich der Vokal (Selbstlaut) in der 2. Stammform: z.B. werfen → warf 


Bei regelmäßigen Verben wird an den Wortstamm der 1. Stammform ein "-te" angehängt: z.B. spielen → spielte 

3. Stammform:

3. Stammform

Die 3. Stammform wird auch Partizip Perfekt (Partizip 2) genannt. 


Bildung bei unregelmäßigen Verben: “ge” + Verbstamm im Präsens + “en

z.B. schlafen → geschlafen  


Bildung bei regelmäßigen Verben:  “ge” + Verbstamm im Präsens + “t“ 

z.B. lachen → gelacht


Ausnahmen – Zeitwörter, deren Verbstamm auf “d/t” endet:

 “ge” + Verbstamm im Präsens + “et“ z.B. arbeiten – gearbeitet

3. Stammform Besonderheiten der Bildung:

3. Stammform Besonderheiten 

a) Bildung des Partizip 2 mit dem Wortstamm im Präteritum:

Bildung:

'"ge" + Verbstamm im Präteritum + "-en/-t"
Beispiele: 

starkes Verb: stehen → gestanden

schwaches Verb: brennen → gebrannt


b) Verben mit Vokalwechsel bei starken Verben:

Bildung:
"ge" + Verbstamm mit Vokalwechsel +  "-en"
Beispiele:

schwimmen → geschwommen

springen  → gesprungen


c) Verben mit der Endung -ieren bilden das Partizip 2 ohne ge-:

z.B.: probieren → probiert


d) nicht trennbare Verben mit Vorsilben bilden das Partizip 2 ohne ge-:

z.B.: missfallen → missfallen


e) bei trennbaren Verben mit Vorsilben steht ge- im Partizip 2 nach der Vorsilbe:

z.B.: weglaufen → weggelaufen

3. Stammform Verwendung

3. Stammform Verwendung

a) Zur Bildung von Zeiten:

Die Zeiten Perfekt, Plusquamperfekt, Futur 2 benötigen zur ihrer Bildung die 3. Stammform.

Und zwar ist es hier immer die Form des Vollverbs

Perfekt: Ich habe gelacht. 

Plusquamperfekt: Er war gelaufen.

Futur 2: Er wird gefahren sein.


b) Zur Bildung des Vorgangs- und Zustandspassivs:

Vorgangspassiv: z.B. Der Baum wurde von ihm gefällt

Zustandspassiv: z.B. Die Suppe ist gekocht.


c) Verwendung als Adjektiv:

Wenn eine Handlung vor der anderen stattgefunden hat, wird die 3. Stammform anstelle eines Teilsatzes benutzt.

z.B. Sie schließt die geputzten Fenster. 

1. Handlung = putzen  2. Handlung = schließen


d) Verwendung als Adverb:

Auch als Adverb kann die 3. Stammform verwendet werden.

z.B. Er isst die Suppe am liebsten stark gewürzt


e) Verwendung als Nomen:

Die 3. Stammform kann auch nominalisiert werden.

z.B. Das Gelesene half ihm weiter.  


f) Kern eines Partizipialsatzes bilden:

z.B. Von der Uhrmacherin repariert, läuft die Uhr wieder tadellos.  

Beispiele: 3 Stammformen des Verbs

Beispiele für die Bildung regelmäßiger Verben

1. Stammform

2. Stammform

3. Stammform

lachen

sammeln
rechnen
warten

lachte

sammelte
rechnete
wartete

gelacht

gesammelt
gerechnet
gewartet

Beispiele für die Bildung unregelmäßiger Verben:

1. Stammform

2. Stammform

3. Stammform

fallen

werfen

rufen

sitzen

fiel

warf

rief

saß

gefallen

geworfen
gerufen
gesessen