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Pronomen 7 Arten | Bildung, Funktion & Anwendung

Pronomen 7 Arten | Bildung, Funktion & Anwendung: 


Pronomen 7 Arten | Bildung, Funktion & Anwendung 

Hier erhältst du einen Überblick zum Thema: Pronomen 7 Arten | Bildung, Funktion & Anwendung

Pronomen (Fürwörter) verwendet man, um ein Nomen näher zu bestimmen oder es zu ersetzen.

Weitere Lerneinheiten: Tests | 10 Fragen | Übungsblätter | Wortarten

 

Wir unterscheiden folgende 7 Arten von Pronomen:

7 Arten

1. Personalpronomen (persönliche Fürwörter): ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, etc. 


2. Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter): mein, dein, sein, ihr, unser, euer, etc. 


3. Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter): dieser, diese, jener, diejenige, jenem, das, etc.


4. Relativpronomen (bezügliche Fürwörter): der, die, das, welcher, welche, was, etc. 


5. Reflexivpronomen (rückbezügliche Fürwörter): mich, dich, sich, uns, euch, etc,  


6. Interrogativpronomen (fragende Fürwörter): wer?, was?, wem?, wen?, wessen, welcher, was für ein, etc. 


7. Indefinitpronomen (unbestimmte Fürwörter): niemand, jedermann, jeder, irgendetwas, etc. 

1. Personalpronomen:

Personalpronomen

Man unterscheidet 3 Personen in der Einzahl/Mehrzahl:


1.P. Einzahl: ich (sprechende Person)


2.P. Einzahl: du (angesprochene Person)


3.P. Einzahl maskulin: er (besprochene Person)


3.P. Einzahl feminin: sie (besprochene Person)


3.P. Einzahl neutral: es (besprochene Person)


1.P. Mehrzahl: wir (sprechende Personen)


2.P. Mehrzahl: ihr (angesprochene Personen)


3.P. Mehrzahl: sie (besprochene Personen) 

Ersatzfunktion:

Mit persönlichen Fürwörtern kann man das Namenwort ersetzen:


Beispiele:


mein Vater = er                


mein Vater und ich = wir


meine Mutter = sie          


die Kinder = sie

2. Possessivpronomen:

Bildung

Man unterscheidet 3 Personen in der Einzahl und Mehrzahl:


1.P. Einzahl: mein (sprechende Person)


2.P. Einzahl: dein (angesprochene Person)


3.P. Einzahl maskulin: sein (besprochene Person)


3.P. Einzahl feminin: ihr (besprochene Person)


3.P. Einzahl neutral: sein (besprochene Person)


1.P. Mehrzahl: unser (sprechende Personen)


2.P. Mehrzahl: euer (angesprochene Personen)


3.P. Mehrzahl: ihr (besprochene Personen) 

2 Funktionen

a) Begleiterfunktion:


Das Possessivpronomen wird als Begleiter vor dem Nomen verwendet.


z.B.: Mein Bruder kommt zu Besuch (1.P.EZ.)


z.B.: Ihre Schwester kommt gleich. (3.P.EZ.w.)



b) Ersatzfunktion:


Das Possessivpronomen können wird statt des Nomens verwenden.


z.B.: Sein Hund ist gleich alt wie meiner. (1.P.EZ.)


z.B. Ihr Auto ist größer als unseres. (1.P.MZ.) 

3. Demonstrativpronomen:

Maskulinum Singuluar

Femininum Singular

Neutrum Singular

1. Fall: dieser/jener
2. Fall: dieses/jenes
3. Fall: diesem/jenem
4. Fall: diesen/jenen

1. Fall: diese/jene
2. Fall: dieser/jener
3. Fall: dieser/jener
4. Fall: diese/jene

1. Fall: dieses/jenes
2. Fall: dieses/jenes
3. Fall: diesem/jenem
4. Fall: dieses/jenes

Maskulinum Plural

Femininum Plural

Neutrum Plural

1. Fall: diese/jene
2. Fall: dieser/jener
3. Fall: diesen/jenen
4. Fall: diese/jene

1. Fall: diese/jene
2. Fall: dieser/jener
3. Fall: diesen/jenen
4. Fall: diese/jene

1. Fall: diese/jene
2. Fall: dieser/jener
3. Fall: diesen/jenen
4. Fall: diese/jene

dieser/jener

a) Unterscheidung:
Mit “dieser/diese/dieses” verweist man auf etwas, was sich räumlich/zeitlich in der Nähe befindet.

Mit “jener/jene/jenes” verweist man auf etwas, was sich räumlich/zeitlich in der Ferne befindet. 


Beispiele:

Dieses Auto hier ist teuer, jenes dort drüben nicht. (räumlich)

Dieses neue Buch ist interessanter als jenes alte Buch. (zeitlich)


b) Anwendung:

Artikelfunktion:

In diesem Dorf wohnt meine Tante Ingrid, in jenem Dorf mein Onkel Alfred. 

Stellvertreterfunktion:

In diesem wohnt meine Tante Ingrid, in jenem mein Onkel Alfred. 

c) Verkürzung

Die Verkürzung des Demonstrativpronomens dieses lautet "dies". 

z.B. Dies ist meine Familie. 

z.B. Sie hat sich schwer verletzt. Dies hat alle bestürzt.

Relativpronomen:


Das bezügliche Fürwort leitet einen Nebensatz ein und bezieht sich meistens auf ein Nomen, welches im Hauptsatz steht. 

Relativsätze liefern zusätzliche Informationen zu diesem Nomen. 

 

Beispiele:

Sie beobachtete das Flugzeug, das soeben gelandet war.

Er kontrollierte die Waren, die soeben angeliefert wurden. 

Die Polizei verdächtigt den Mann, der spurlos verschwunden. 

Andere Relativpronomen sind: der, die, welcher, welche, was, da; 

 

Reflexivpronomen:


Rückbezügliche Fürwörter beziehen sich immer auf das Subjekt eines Satzes.

Numerus und Person des Reflexivpronomens sind identisch mit Numerus und Person

des Subjekts.

 

Beispiele:

Ich erinnerte mich.

Er fotografiert sich.

 

Interrogativpronomen:


Das Interrogativpronomen (Fragefürwort): 

a) ersetzt im Fragesatz das Nomen (wer?, was?, wem?, wen?, wessen?)

Beispiele: Wer hat gerade angerufen? Was ist passiert?

 

b) oder kann es ersetzen und begleiten (welcher?, was für ein?)

Beispiel: Welcher Tennisspieler gefällt dir am besten? 

 

Indefinitpronomen:


Das unbestimmte Fürwort gibt eine unbestimmte Anzahl von Personen/Sachen an:

z.B. niemand, jedermann, jeder, irgendetwas

Auch Zahlwörter sind unbestimmte Fürwörter, wenn sie ohne Nomen stehen:

z.B. alle, keiner, viele, ….

 

Ergänzung Anredepronomen:


Anredepronomen für vertraute Personen werden klein geschrieben: 

Bildung mit der Einzahl und Mehrzahl von persönlichen Fürwörtern

z.B.: dich, deine, deinen, euch, eure,.. 

 

Anredepronomen für nicht vertraute Personen werden groß geschrieben.

Man nennt sie auch Höflichkeitsform.

Bildung mit der 3. Person Mehrzahl der persönlichen Fürwörter: 

z.B. Sie, Ihr, Ihnen, Ihrer, …