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Das Reh | Merkmale und Lebensweise

Das Reh | Merkmale und Lebensweise:


Das Reh | Merkmale und Lebensweise

Hier findest du eine Zusammenfassung zum Thema: Das Reh | Merkmale und Lebensweise

Das männliche Tier nennt man Bock, das weibliche Tier Ricke und das junge Reh Kitz.

Weitere Lerneinheiten: Quiz | 10 FragenTest | Übungsblätter | Heimische Säugetiere

 

 

Merkmale:


Das Reh gehört zur Familie der Hirsche und ist deren häufigster Vertreter.

Das männliche Tier nennt man Bock, das weibliche Tier Ricke und das junge Reh Kitz.

Die Rehe erreichen eine Schulterhöhe von 60 – 90 cm und messen von Kopf bis Rumpf bis zu 140 cm.

Das Durchschnittsgewicht beträgt 20 – 30 kg. 

Die Beine sind zierlich und lang, die Hinterläufe sind im Sprunggelenk stark eingeknickt. 

Die Fellfarbe verändert sich: Im Sommer ist es kräftig rotbraun, während es im Winter eher dunkelbraun ist.

Der weiße Fleck am Hinterteil nennt man Spiegel.

Merkmale II:


Die Ohren sind lang und zugespitzt, der Gehörsinn ist gut ausgebildet. 

Die Augen sind seitlich angeordnet, was ein großes Blickfeld ermöglicht. 

Bewegliche Objekte werden besser wahrgenommen als stehende. 

Der Geruchssinn ist besonders gut ausgebildet, deshalb kann man sich dem Reh nur nähern, wenn der Wind günstig steht. 

Nur männliche Rehe tragen ein Geweih, das im Spätherbst abgeworfen wird.

Jede Stange bei einem ausgewachsenen Reh hat drei Enden. 

Unter einer schützenden und nährenden Basthaut wächst innerhalb von 60 Tagen ein neues Geweih nach.

Lebensweise:


Das Reh ist sehr anpassungsfähig und in der Lage sich veränderten Umweltbedingungen schnell anzupassen (erfolgreicher Kulturfolger).

Es bevorzugt den Wald, den Waldrand oder große Freiflächen. 

Dabei ist das Reh ausgesprochen standorttreu. 

Hinsichtlich der Ernährung ist das Reh ein Pflanzenfresser (Blätter, Gräser und Knospen) und Wiederkäuer.

Als Wiederkäuer verfügt es über 4 Mägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen.

Rehe sind hauptsächlich dämmerungsaktiv und leben außer im Sommer oft in Rudeln, die der Jäger Sprünge nennt.

Durch das “Sichern” versucht das Reh eine drohende Gefahr mit dem Gehör-, Geruch-, Hör-, und Sehsinn zu erkennen. 

Bei Gefahr bellen Rehe (Schrecklaut). 

Fortpflanzung:


Die Brunft findet Anfang Juli bis Ende August statt.

Dabei erkennt der Rehbock das paarungsbereite Weibchen am Geruch. 

Da Rehe über eine Keimruhe verfügen, entwickelt sich das befruchtete Ei erst ab Dezember und die Tragezeit beträgt 9,5 Monate. 

Die Geburt erfolgt im Zeitraum Mai bis Juni des folgenden Jahres. 

Dann kommen 1 bis 4 Kitze zur Welt. 

Das Rehkitz bleibt 3 – 4 Wochen an einer geschützten Stelle in Deckung.

Erst ab der 4. Woche begleiten die Rehkitze das Muttertier. 

Das Fell des Rehkitzes ist rotbraun mit weißen Punkten. 

Die mögliche Lebenserwartung beträgt 10 – 12 Jahre. 

Tatsächlich werden Rehe in freier Wildbahn nur mehrere Jahre alt. 

Feinde:


Wird das Reh angegriffen sucht es mit wenigen schnellen Sprüngen Deckung im Dickicht.

Zu den Fressfeinden zählen der Wolf, der Luchs sowie der Rotfuchs. 

Eine zusätzliche Gefahr stellen wildernde Hunde dar, die auch trächtige Muttertiere reißen.

Viele Rehe sterben auch im Straßenverkehr oder durch Mähmaschinen. 

Letzteres versucht man durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras zu verhindern.

Weil gerade Rehkitze auch bei drohender Gefahr ihre liegende Position nicht verlassen, sind hier die Verluste besonders hoch. 

Da es in vielen Gegenden durch die Ausrottung großer Raubtiere (Wölfe, Luchse) praktisch keine natürlichen Feinde für das Reh mehr gibt, muss es bejagt werden, damit die Population nicht überhandnimmt. 

Bei zu hohem Bestand drohen sonst Verbissschäden an jungen Bäumen. 

 

PDF-Übungsblätter: