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Die Haut als Sinnesorgan

Die Haut als Sinnesorgan:


Die Haut als Sinnesorgan

 

Tastsinn:


Unter dem Begriff Tastsinn (Mechanorezeption) versteht man die Fähigkeit lebender Wesen, Berührungen wahrzunehmen. 

Die Wahrnehmung über den Tastsinn (lat. tactus) wird als taktil, das aktive Ertasten wird auch als haptisch bezeichnet.

Die mechanische Durchführung des Tastsinns übernehmen Tastkörperchen, die direkt unterhalb der Oberhaut liegen. 

Mit ihnen werden Bewegungen auf der Haut wahr genommen.

Tiefer in der Haut liegen die Lamellenkörperchen, welche auf Druckreize (z.B. zu enger Handschuh) reagieren.

Eine beeindruckende Leistung erbringt der Tastsinn auch in der Anwendung der Blindenschrift.

Durch die empfindlichen Rezeptoren in den Fingerkuppen können Buchstaben wahr genommen werden.

Damit wird der Ausfall des Sehorgans teilweise kompensiert

 

Temperatursinn:


Die Fähigkeit des Menschen unterschiedliche Temperaturen wahrzunehmen, wird als Thermorezeption bezeichnet und ist ein Teil seiner Oberflächensensibilität.

Die Haut registriert zwar mithilfe von Kälte- und Wärmekörperchen auf Temperaturunterschiede, dies aber immer nur im Bezug auf die Hauttemperatur (z.B. eine kalte Hautoberfläche empfindet lauwarme Temperaturen als warm).

Die Thermorezeptoren, welche die Temperaturempfindung hervorrufen sind einerseits an bestimmten Orten konzentriert (z.B. Kälterezeptoren an der Nase) und befinden sich andererseits in unterschiedlichen Tiefen der Haut.

Es handelt sich dabei um Nervenzell-Endigungen, die Impulse an das Gehirn weiterleiten.

Während die Kälterezeptoren sich in der oberen Schichten der Lederhaut befinden, liegen die Wärmerezeptoren tiefer, weisen eine geringere Anzahl auf und reagieren langsamer.

 

Schmerzsinn:


Unter Algesie versteht man die Fähigkeit des Menschen Schmerzen zu empfinden.

In der Haut sind  zahlreiche freie Nervenendigungen eingelagert, die dem Gehirn jede Art der Schädigung der Haut mitteilen (Verbrennungen, Erfrierungen, Verletzungen, Quetschungen etc.).

Diese Mitteilungen werden dann vom menschlichen Gehirn in Schmerzempfindungen umgewandelt.

Die Schmerzempfindungen sind zwar unangenehm, sind aber überlebenswichtig, weil sie uns durch das Schmerzempfinden davon abhalten, weitere Beschädigungen der Haut bzw. des Körpers zuzulassen.

Wird der Schmerz chronisch hat er den Charakter des Warnsignals verloren und führt zudem kontraproduktiv zu einer Anhebung der Schmerzgrenze.

Während man unter Hyperalgesie eine übermäßige Schmerzempfindlichkeit versteht, versteht man unter der Analgesie die völlige Unfähigkeit Schmerz zu empfinden.

 

Tests:


Haut Sinnesorgan Tastsinn Test

Haut Sinnesorgan Schmerzsinn Test 

Haut Sinnesorgan Temperatursinn Test

 

Übungsblätter:


Haut als Sinnesorgan Merkblatt

Die Haut Sinnesorgan Übungsblatt